Mit leichtem achterlichen Wind haben wir, nach Durchzug des Windfeldes, Huahine Richtung Raiatea verlassen. Auf halbem Weg ließ der Wind etwas nach und wir bekamen die Segel nicht mehr zum Stehen. Wir hatten 3 verschiedene Wellensysteme die durcheinander liefen und eine sehr kabbelige See hinterließen. Es blieb nichts Anderes übrig als die Segel zu bergen und den Rest mit Motor zu fahren.
Auf Raiatea sind wir zuerst in die CNI-Marina, ein paar Reparaturen absprechen. Die Funke wurde gleich repariert, nach Durchmessen war klar, es lag am Antennenstecker direkt am Funkgerät. Die Rumpf-Deckverbindung am Heck hatte sich geöffnet und durch das Achterstag verzog sich der ganze Spiegel. Ich wollte eine Verstärkung einlaminieren lassen, mußte mich aber überzeugen lassen, dass das nicht so einfach machbar ist wie ich mir das vorstellte. Der Spiegel sollte von der Plicht aus aufgeschnitten werden, das Ruder raus und deshalb das Boot an Land. Nur gab es zur Zeit keine Landliegeplätze, alles war belegt. Wir bekamen einen heftigen Kostenvoranschlag, entschlossen uns aber alles machen zu lassen, bis Neuseeland war es uns ohne Reparatur zu weit.
Wir haben dann erst einmal Tahaa erkundet, waren im Korallengarten schnorcheln und sind nach Haamene gefahren bevor es dann aus dem Wasser ging. Zu allem Überfluß lief dann noch Wasser aus dem Ruder. Meine Reparatur vor 5 Jahren hat nicht mehr gehalten, vieleicht ist es auch durch eine leichte Grundberührung beim Ankern in den Gambierinseln auf gegangen, also noch eine Baustelle. Die Reparatur des Rudes war unproblematisch. Der Rumpf und das Deck sind in vielen Bereichen zu schwach und das Heck ist durch die vielen Lüftungslöcher für Motor, Heizung und die Heckdusche zusätzlich geschwächt. Vor mir hat schon jemand versucht den Bereich um den Achterstagsbeschlag zu versteifen. Leider wurde das sehr diletantisch gemacht. Die Versteifungen fielen fast von alleine heraus. Jetzt haben wir einen Hartholzbalken über die gesamte Breite einlaminiert, das sollte halten. Für die Arbeiten waren 3 Wochen veranschlagt, aber nach 2 Wochen war alle fertig. Ich mußte nur noch das Ruden primern und mit Antifouling streichen, wieder einbauen und die Solarzellen, den Windgenerator und Autopiloten wieder anschließen. Nach 16 Tagen waren wir wieder im Wasser, mit den Arbeiten waren wir sehr zufrieden und zu Überraschung haben wir nicht einmal die Hälfte des Kostenvoranschlags bezahlt. Die Marina sieht runter gewirtschaftet und schmuddelig aus, aber die Arbeiter verstehen ihr Geschäft.
in Nordwesten von Tahaa ankern am Korallengarten mit Aussicht auf Bora Bora, ca. 20sm entfernt
im Hafen von Uturoa
so lange wollen wir nicht an Land bleiben
Schön das es endlich weiter geht! Nach Bora Bora wäre ich glatt mitgekommen…
Liebe Grüße aus Bocholt
Sven
Hi, wieder schöne Bilder – danke, dass wir dabei sein dürfen 😉! Hier wird es so langsam ungemütlich. Genießt die Sonne! Dass es mit den Reparaturen so gut ausgegangen ist, ist ja erfreulich. Weiterhin alles Gute und liebe Grüße, Monika und Peter
Hallo Ihr Zwei,
schön, dass Ihr die Reparaturen hinter Euch habt, mit der Arbeit zufrieden seid und dabei noch viel Geld gespart habt. So wünscht man sich das.
Da sind die trüben Gedanken und Überlegungen doch ganz schnell verschwunden.
Wir wünschen Euch weiter eine gute fahrt,
Renate & Volker
Wunderschöne Bilder auf eurer Seite- toll und ein wenig Neid, jetzt wo bei uns das Wetter schlechter wird. In Gedanken sind wir bei euch und wünschen weiterhin eine gute Reise mit vielen beeindruckenden Bildern. Liebe Grüße aus der Lausitz, Anke und Familie