Planmaessig gestartet sind wir auf Bora Bora, nur die Route hatte sich geaendert. Auf dem direkten Weg nach Tonga lag ein grosses Flautengebiet, aber Richtung Suwarrow wehte ein kraeftiger Passat. Die 700sm haben wir in knapp 5 Tagen hinter uns gebracht. Nachdem wir am ersten Nachmittag mit 2,5 -3kn vor uns hin duempelten kam mit der untergehenden Sonne der Wind.
Ab dann ging es mit Schmetterlingsbeseglung ohne Grosssegel ordentlich ab. Als wir Motu One in 3sm passierten fingen wir einen herrlichen MahiMahi. Eine Stunde ohne Segel haben wir gebraucht bis er filetiert war. Selbst ein kraeftiger Schluck Rum konnte ihn nur kurz ausser Gefecht setzen. Nun gab es 5 Tage Fisch satt, die letzte Mahlzeit vor Anker im Suwarrow-Atoll. In der letzten Nacht verkleinerten wir die Segel immer weiter bis wir morgens um 3Uhr alles wegnahmen. Zwischen 22 und 25 kn Wind trieben uns immer noch mit 3-4kn vor sich her. 6Uhr war Hochwasser am Pass, also 7Uhr die beste Zeit fuer die Passage, nur da war es noch stockdunkel. Bei kapp 3m Wellen hatten wir etwas Respekt vor der Durchfahrt, aber sie reichten nicht in den Pass hinein Bei 2,5 bis kurzzeitig 4kn Gegenstrom ohne viel Welle ging es durch den Pass. Die Sonne kam auch noch raus, sodass die Untiefen, die Teilweise durch Pricken gekennzeichnet sind gut zu sehen waren. In der Naehe des Anlegers fiel der Anker in 5m Tiefe in Sand. Er hielt dort aber nicht, erst an einer toten Koralle blieb er haengen. |
Eine Ketch lag hinter Anchorage Island und kurz nach uns traf noch eine Aluminiumyacht und die Island in the Sun mit Regina und Guenter ein. Zwei freundliche Nationalparkwaechter kamen an Board und erledigten das Einklarieren. Sie halten die Insel in Ordnung und geben bereitwillig Auskunft und rieten vom Schnorcheln im Pass ab, die Haie seien dort sehr agressiev. Das kam fuer uns schon deshalb nicht in Frage, weil sich unser Dinghymotor nun endgueltig verabschiedet hatte. Im Atoll laest es sich gut schnorchel, die Korallen sind schoen aber nichts besonderes, vielleicht haben wir auch schon zu viele gesehen. Viele bunte Fische und neugierige Riffhaie, aber leider keine Mantas waren zu sehen.
Nachdem wir am 3. Nachmittag mit den beiden hier fuer ein halbes Jahr ausgesetzten Rangern und der Besatztung der Island in the Sun Kaffee getrunken hatten, sind wir am naechste Vormittag Richtung Apia in Samoa aufgebrochen.