In Nuku`alofa am ersten Tag einchecken, am 2. ins Krankenhaus zur Blut- und Urinkontrolle, am 3.Tag dann zum Ultraschall. Der brachte Gewissheit, der Stein ist recht gross, sitzt fest und wird alleine nicht abgehen. Alle waren sehr nett zu mir, konnten aber nicht helfen. Ich sollte so schnell es geht nach Neuseeland fliegen und dort ins Krankenhaus gehen. Noch schnell ein Handy gekauft, mein erstes eigenes, damit wir Kontakt halten koennen wenn ich in Aukland bin und Karin das Boot bewacht. Ich hatte einen der letzten Plaetze im Sonnabend-Flieger ergattert.
Sonntagmorgen 0:30Uhr in Auckland gelandet, schnell noch eine Sim-Karte und Prepaideinheiten auf dem Flugplatz gekauft und einen Busfahrschein am Automaten gezogen. Das konnte der alte Mann nicht, da musste erst ein junges Maedel helfen und dann zum Auckland City Hospital. Der Busfahrer versprach mich zu rufen, wenn wir an der richtigen Haltestelle sind. Er stieg mit mir aus, lief um seinen langen Bus und erklaerte mir in aller Ruhe den Weg zum Krankenhaus. Keinen der anderen Fahrgaeste schien das gestoert zu haben. Gegen 2Uhr in der Notaufnahme angekommen, durchgecheckt, aufs Zimmer gebracht, um 10Uhr durch die Roehre geschoben. Die Diagnose war die selbe wie in Tonga, der Stein ist 9mm und sitzt fest. Er wurde mit einem Laser zu ganz feinem Sand zerstueckelt. Vorher kam aber noch ein Dolmetscher der mit mir den Papierkram erledigte. Sie haben ueber 100 Dolmetscher, die auf Abruf fuer sie arbeiten. 18Uhr war alles vorbei und ich bekam nach 20Stunden was zu essen. Am naechsten Morgen zur Visite war der Dolmetscher wieder da. Ich denke du kommst erst zur Entlassung wieder. Es war die Entlassung! Ich sollte mir ein Hotelzimmer nehmen, am naechsten Tag den 30cm langen Stint selbst entfernen und anschliessend noch 2 Tage warten bevor ich nach Tonga zurueck fliege, falls es widererwartend Probleme geben sollte.
Ein Hotel zu finden war garnicht so einfach. Backpacker-Unterkuenfte mit Schlafsaal gab es viele, Hotels auch, aber die guenstigen waren oft ausgebucht. Ich bin dann im Ibis im Zentrum gelandet, es ist einfach aber sauber.
Gute Besserung, Kalle!
Grüße Ralle
Hallo Kalle,das ist Abenteuer pur.Wir hoffen,du hast alles gut überstanden und bist wieder wohl auf,damit ihr die nächsten Seemeilen bei bester Gesundheit in Angriff nehmen könnt.
Viele Grüße Rainer u.Petra