Wir hatten kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu

Bevor wir nach dem Ausklarieren mit dem Dinghy wieder an Bord gingen gönnten wir uns noch einen verspäteten Lunch. Auf dem Boot angekommen wurden die Einkäufe verstaut und alles für den Start am nächsten Morgen Richtung Maylaisia vorbereitet. Dann zog, wie fast jeden Nachmittag in der letzten Zeit, ein Gewitter auf und uns traf der Blitz. Das war nun schon das 2. Mal. Es war nicht ganz so schlimm wie damals in Panama aber Kartenplotter, Funkgerät, Kühlschrank, alle Lichter am Mast, die Windmessung und noch einige kleinere Dinge sind hin.

Das Radar von Lowrance, welches wir in Neuseeland als Garantie neu bekommen hatten brauchte keinen Blitz, es war nach etwas über einem Jahr und seltener Benutzung schon vorher kaputt.

Noch schnell Schadensaufnahme gemacht, 2-Farbenlaterne am Bug repariert, als Hecklicht muß eine kleine Taschenlampe reichen und mit Handfunkgerät ging es dann los. So sind wir jetzt nach 3 Wochen immer noch unterwegs Richtung Langkawi wo es in Malaysia die besten Yachtausrüster geben soll. Morgen werden wir dort ankommen und dann sehen wir weiter. Aber der Reihe nach, nach der 2.Nacht bei Sonnenaufgang querten wir die Singapur Strait problemlos. Die vielen Schiffe im Verkehrstrennungsgebiet und noch mehr vor Anker beeindruckten. Neben den Verkehrstrennungsgebieten wird geankert, spielt sich der lokale Verkehr ab und toben sich die Fischer aus. Es ist nur eine Frage der Zeit bis es mehr Fischer als Fische gibt. Nach rund 450sm kamen wir in Malakka, der alten holländischen Kolonialstadt an. Die Altstadt ist heute fest in chinesischer Hand. Es ist viel sauberer als in indonesischen Städten, touristisch, laut und kitschig.

in der Nacht vor der Singapur Street, ein Schlepper mit einer Ölplattform kommt entgegen
der Plotter ist überfordert, 513 AIS-Signale, das sind fahrende und ankernde Schiff und eine reihe Fahrwassertonnen
Singapur ist im Morgendunst nur zu erahnen
der Supertanker wird vor Anker gelöscht
Malakka
der Mond geht auf
die Altstadt von den Holländer errichtet,
heute fest in chinesischer Hand
der alte Leuchtturm, ist heute vom Meer aus nicht mehr zu sehen

kitschiger gehts nicht