Mit dem Flugzeug kam in Makemo frisches Gemüse, so hatten wir nach langer Zeit Tomaten, Gurken, Rotkohl und Äpfel. Dazu noch eine tiefgefrorene Lammkeule aus Neuseeland und uns ging`s richtig gut. Dann sind wir 19sm durchs Atoll Richtung Westen nur mit Genua gesegelt. Obwohl wir immer schön im tiefblauen Wasser gesegelt sind, mußte wir höllisch aufpassen. Viele Korallenriffe waren in der Seekarte verzeichnet, aber es gab deutlich mehr, besonders die ganz kleinen, die gut einen Meter unter der Wasseroberfläche lagen , waren ohne Sonne oder bei Sonne von vorne sehr schlecht zu sehen. Auf dem halben Weg zum Nord-Pass haben wir Schluß gemacht. Wir liegen hinter einem weit ins Atoll reichenden Riff super geschützt, aber es ist sowieso Flaute. Neben uns liegt ein französischer Einhandsegler, ein Urvieh, er lebt scheinbar hauptsächlich von Fisch und Hühnern, die er auf den Marquesas mitgenommen hat. Den Fisch harpuniert er am Riff, die Hühner sind auf der Motu in einem Unterstand angebunden. Als wir die Insel erkundeten hat er gerade einen blauen Papageienfisch auf Kokosnüssen und Palmenblätter gegrillt. Wir haben gekostet, es hat köstlich geschmeckt. Nach dem Ausflug haben wir gebadet und ich habe nur mal kurz nach unserem Anker tauchen wollen, da habe ich meinen ersten Mantarochen gesehen, ein prachtvolles Exemplar, er schwamm unter mir durch, bemerkte mich und kam im weiten Bogen zurück um mich zu beäugen. Leider hat er nicht gewartet bis ich meine Kamera geholt hatte.
er auf der Saling sieht man die Korallenköpfe am besten
Schwarzspitzriffhaieder Zackenbarsch wurde abends in der Pizzeriavom Licht angezogen
Am 5.6.18 morgens gegen 8 Uhr sind wir nach Fakarava aufgebrochen. Gegen 10 Uhr waren wir am Nordpass, es sollte kurz nach Hochwasser sein, aber es hat uns mit 11kn hinausgespült. Wegen der Korallenköpfe sind wir im Atoll nur mit Genua gesegelt, danach raumschots 3 Stunden mit Fock und Groß und den Rest des Weges Schmetterling mit den beiden ausgebaumten Vorsegeln.Wir sind zügig voran gekommen. Morgen gegen 4 Uhr waren wir, nach Durchzug eines Squalls, 8sm vorm Südpass von Fakarava, durch den wir gegen 10 Uhr kurz nach Niedrigwasser gehen wollten. Also haben wir die Segel weggenommen, das Ruder hart Steuerbord belegt und sind schlafen gegangen. Die rund 100sm sind schnell vergangen. Wir hatten Glück, eine Mooring war frei und Franz von der Kyory hat schon mit dem Dinghy auf uns gewartet.
Im Paradies angekommen? Ich glaube schon, herrliche Landschaft und Schnorcheltouren die man mit Worten kaum beschreiben kann. Vormittags, bei einströmenden Wasser sind wir mit den Dinghys durch den Pass rausgefahren und haben uns reintreiben lassen. Die Korallenlandschaft ist faszinierend und die Vielfalt der Fische ist beeindruckend. Dazu kommt im Juni noch ein besonderes Highlight: 18000 Zackenbarsche kommen zum Laichen und ihnen folgen 700 Haie. Darüber wurde ein interessanter Dokumentarfilm gedreht. Spätestens seid dem ist Fakarava kein Geheimtipp mehr.
Als der Wetterbericht durchwachsenes Wetter vorher sagte sind wir im Atoll 6,5sm weiter in die südöstlichste Ecke, nach Hirifa gefahren. Ein hübsches Fleckchen mit einer kleinen Bar und sehr gut geschützt bei den vorherrschenden Winden. In der Bar sind die kalten Getränke meist gerade ausgegangen und Essen muß am Tag zuvor bestellt werden, aber dann klappt alles prima. Das Dinner war sehr lecker und die Wirtin super nett, aber das sind alle hier.
Gestern snd wir dann bei 8kn Winde die 19sm nach Pakokota. Bei schönem Sonnenschein sind wir nach gut 4 Stunden angekommen. Wir brauchten nur selten die Schoten etwas dichter holen oder zu fieren. Dass es hier das beste Internet der ganzen Tuamotus geben so hat sich rumgesprochen. Wir sind das zwanzigste Boot. Wenn alle auf einmal im Netz sind wird es doch sehr langsam.
Hallo Ihr Lieben,
bleibt in Eurem Paradies solange Ihr könnt und wollt.
Ihr verbringt die schönste Zeit Eures Rentnerlebens so vogelfrei. Weit weg vom deutschen und europäischen Wahnsinn.
Liebe Grüße
Renate & Volker
Hallo Karin und Kalle
schön mal wieder was von euch zu hören und sehen.
Sind ja tolle unterwasseraufnamen.
Auch ihr seht gut aus , na bei der erhohlung kein Wunder.
Viele Grüsse und Gute Reise
Silvia & Norbert
Hi ihr Lieben, ich mach’s mir heute einfach und schließe mich den Worten von Renate und Volker an. Vielen Dank für eure Berichte und die schönen Fotos.
Unsere guten Wünsche und unsere Aufmerksamkeit begleiten euch weiterhin.
Liebe Grüße
Monika und Peter