Kurz nach 6 Uhr morgens, mit dem ersten Licht sind wir los. Das Schlauchboot haben wir auf dem Vorschiff verzurrt, den Motor in der Backskiste verstaut, damit wir auf den 55sm angeln können. Anfangs lief es zu gut, wir machten 7, zeitweise 8 kn Fahrt. Da fängt man nichts. Im Windschatten von St. Vincent hatten wir glattesWasser und mit 4-5 kn auch die richtige Geschwindigkeit, nur gefangen haben wir trotzdem nicht. Auf den letzten 25sm ist man im offenen Atlantik, es strömt zwischen den Inseln, man segelt hoch am Wind und so ist es bei rund 18kn Wind etwas ruppig, damit dann alles komplett ist haben wir auch noch ein paar Schauer abbekommen.. 16Uhr haben wir in der Bucht vor Vieux Fort den Anker fallen lassen. Wirklich Interssantes scheint es hier nicht zugeben und das Einklarieren soll umständlich sein. Deshalb haben wir nach einer schönen ruhigen Nacht, das Boot gar nicht verlassen und sind 23sm weiter zur Marigot Bay gesegelt, vorbei an den Großen und Kleinen Pitons, den Wahrzeichen von St. Lucia.
Die Marigot Bay ist was ganz Besonderes, wie schön muß es hier erst vor Einzug es Massentourismus gewesen sein.
Es soll die am meisten fotografierte Bucht der Karibik sein. Wir sind auch mehrere hundert mal mit drauf.
In einer Nacht hatten wir Besuch von Kolibris im Salon. Die haben zwei überreife Bananen angefressen und alles vollgeschissen. Der Dinghymotor ist ausgefallen und der Luftboden hält keine Luft mehr. Machmal ist Langfahrtsegeln doch nur“ Boot reparieren an exotischen Plätzen“. Beim Schlauchboot wars nur das Ventil, geht wieder und alles ist pikobello geputzt. Beim Motor ist nichts zu machen, die Motorelektronik muß getauscht werden, noch Garantie, aber die Servicewerkstatt ist erst in Guadelupe, bis dahin wird allso gerudert, ist auch viel gesünder. Jetzt hat uns vor Anker auch noch ein französischer Charter-Katamaran gerammt und anschließen noch dumm getan, statt sich zu entschuldigen. Ich glaube wir sollten langsam mal weiter ziehen.