25.März 2019 Makemo

Heute Morgen gegen 9Uhr ist der Anker im Makemo-Atoll nach 185sm gefallen. Er liegt bei 16°37,622S / 143°34,278W in 9m Tiefe im Sand zwischen einigen Korallen, ca 200m westlich vom Kai, mit 2 Bojen an der Kette.

Amanu hatten wir ganz für uns alleine, es war wieder sehr schön, so dass wir eine Woche blieben obwohl der Wind schon am 2. Tag passte. Als wir vor 2 Tagen aus dem Pass raus fuhren lag draußen die Aranui und brachte ein paar Waren und einige Touristen. Die Überfahrt verlief zügig und entspannt. Wir standen schon morgens 3Uhr vorm Pass von Makemo, haben uns dann treiben lasssen und noch etwas geschlafen. 8Uhr, laut Navionis eine Stunde vor Hochwasser sind wir durch den Pass. Die Strömung hätte uns rein schieben sollen, aber wir hatten 3kn gegenan. Zu lange geschlafen? Wir wissen es nicht. Dadurch, dass das Riff auf der Südseite des Atolls größtenteils überspült wird, sind die Strömungen im Pass schwer vorhersehbar. Schnell alle Luken geschlossen und mit ordendlich Gas durch die Wellen am Eingang, dann noch etwas hin und her gedreht und wir waren drinnen.

Die nächsten Tage wollen wir gründlich klar Schiff machen und freuen uns dann auf unseren Besuch.

17 März 2019 Amanu

Kurz nach 14Uhr ist der Anker hinter einer Motu auf der Südostseite des Amanu-Atolls in 8m auf Sand gefallen. (17°52,8144S u. 140°47,1761W) Wir sind bei herrlichem Sonnenschein kurz nach Niedrigwasser durch den Pass, im Atoll war wieder sehr klares Wasser, so dass die Korallen gut zu sehen waren.

Als wir am 12.3. in Rikitea das Großsegel setzten gab es eine riesige Schweinerei. In Gambier sind wir immer nur mit den Vorsegeln gefahren um unser Sonnendach stehen zu lassen. Im Großsegel unter dem Lazybag hatte ein Vogel versucht ein Nest zu bauen. Das Groß war mit Lehm verschmiert und das ganz Deck war verdreckt.

Den angesagten Regen bekamen wir, aber der Wind der 3 Tage durchhalten sollte schlief schon in der 1. Nacht ein. Bei anfangs hohem Schwell und achterlichem Wind geigte das Boot und die Segel standen entsprechend schlecht. Wir mußten immer mal wieder den Motor zu Hilfe nehmen.

Hinten raus bei glatterer See und halben Wind segelten wir bei 3-4kn Wind mit 2-3 kn Fahrt.

So brauchten wir für die 486sm 5 Tage

12.März 2019 Rikitea

BBQ auf Taravai bei Herve und Vallery
den Hühnern schmecken die Kokusnüsse
auf Aukena kann man unter einem Felsbogen zur anderen Seite gehen

auf Aukena, seine Tage sind gezählt
Obst von der Insel Aukena, da fehlen noch die Zitronen
Rolf von der Yelo hat mir sein Rad für eine Inselrundfahrt geborgt

Nun sind wir seit einem viertel Jahr in den Gambier’s, haben die verschiedenen Inseln erkundet, interessante Menschen kennen gelernt und vieles andere mehr.

Da wir Anfang April Besuch bekommen werden, der sich gerne die Tuamotus ansehen möchte haben wir die Fahrt zu den Australinseln verworfen und verzichten auf das Festival, für das hier schon seid Monaten geübt wird.

Wir haben uns gestern entschlossen heute Richtung Makemo, eventuell mit einem Zwischenstopp im Amanuatoll, aufzubrechen. Das Wetter ist hier zur Zeit sehr durchwachsen, letzte Woche regnete es wieder viel und es will sich kein vernünftiger Passatwind aufbauen.Wahrscheinlich liegt es an El Ninio. Jetzt soll es mal ein paar Tage Wind aus der richtigen Richtung geben. Anfangs wird der Schwell noch etwas hoch sein und 100sm vor Amanu wird er immer mehr abnehmen, aber besseres Wetter scheint langfristig nicht in Sicht. Für die ersten zwei oder drei Tage ähneln sich die Vorhersagen, dann sagt jeder etwas Anderes, nur nicht das, worauf man hofft.

23.1.2019 Motor läuft wieder

Die letzten 4 Wochen haben wir mehr oder weniger mit Müßiggang verbracht. Unser Freund Thomas hatte uns am 7.Januar per DHL-Express eine neue Kraftstoffpumpe mit ein paar anderen Nettigkeiten aus Deutschland geschickt. Das Paket ging über Großbritanien und Los Angeles nach Papeete, wo es bereits am 9.1. ankam, am 10.1. verzollt wurde und dann in Auslieferung war, was immer das bedeutet. In Rikitea auf Mangareva sind wir immerhin noch 1800km entfern, aber leider gibt es keine Paketverfolgung innerhalb von Französisch Polynesien. Am 15.1. ist unser Paket, wie wir jetzt wissen mit dem Flugzeug in Rikitea angekommen und heute habe ich es bekommen. Für diesen abgelegenen Teil der Welt ist das super.

Der Einbau war dann ein Klax, nur vor lauter Aufregung habe ich im ersten Versuch die alte Pumpe noch einmal eingebaut.

Nun werden wir morgen bei Fritz im TO-Stützpunkt noch Wäsche waschen und etwas klönen und dann für ein paar Tage verschwinden.

Wenn wir das Versorgungsschiff kommen sehen geht es schnell zurück nach Rikitea, durch alle 4 Geschäfte um frisches Gemüse und andere Lebenmittel zu ergattern. Die interessanten Sachen reichen meißt nur ein oder zwei Stunden. Es ist ein bißchen wie früher bei Honny.

Die Mondfinsternis konnten wir am 21.1. auch erleben. Über eine Stunde hatten wir eine totale Finsternis.

 

30.12.2018 Einen guten Rutsch

Allen, die sich auf unsere Seite verirrt haben wünschen wir eine frohes, erfolgreiches und vor allem gesundes Jahr 2019.

 

Weihnachtsgeschäft im Magasin Jojo, nachdem beide Versorgungsschiffe gleichzeitig da waren. Es gibt für hiesige Verhältnisse ein reichhaltiges Angebot, nur Kartoffeln sind nicht mitgekommen. Was solls, Brotfrüchte sind fast reif und Reis und Kartoffelpüree gibt`s auch.

 

8.-18.12.18 Papeete – Rikitea bei sehr leichten Winden

Es war für uns trotz leichter Winde eine zügige und entspannte Überfahrt, die Kraftstoffpumpe hätte nicht kaputt gehen brauchen….

Am 8.12, unserem 45. Hochzeitstag , ging es .nach dem Frühstück endlich los. Wir brauchten relativ lange, um aus dem Windschatten von Tahiti zu kommen. Dann lief es mit um die 5Kn bei halben Wind recht gut. Leider spritzte es zu sehr um die Luken zu öffnen. In der Kajüte wurde es immer stickiger und wir entschlossen uns doch die Decksluke vom Salon zu öffnen. Es ging viele Stunden gut, bis beim Frühstück der Käptan einen großen Schwall feinstes Meerwasser ins Genick bekam und Poster und Kissen durchnäßte. In der 2. Nacht ließ der Wind deutlich nach aber wir konnten durchsegeln.

In der dritten Nacht mußten wir wegen Flaute 2x die Segel bergen und haben uns treiben lassen.

Der Wind drehte immer weiter auf nordwest und bei 4-6,manchmal 7Kn, standen die Segel bei dem sehr raumen Kurs nicht mehr. Die nächsten Tage segelte es bei raumen leichten Winden und glatter See recht gut.

Am 7tenTag kamen wir in eine große Flaute. Gegen unsere Vorsätze fuhren wir 30 Stunden ununterbrochen mit dem Motor, aber wir wollten nicht zuviel Zeit vertrödeln, denn in ein paar Tagen sollten wir laut Vorhersage Gegenwind mit 15-20Kn bekommen. Auf einmal blieb der Motor stehen, es hörte sich an, als ob er keinen Spritt bekam. Tank leer konnte nicht sein, Filter oder Kraftstoffleitungen verstopft? Auch nicht. habe trotzdem die Filter gewechselt, was eigentlich erst für März geplant war. Aber Diesel bekam ich immer noch nicht angesaugt. Kraftstoffpumpe defekt? Die geht eigentlich nie kaputt und habe deshalb auch keinen Ersatz dabei. Wenn so etwas passiert ist immer Nacht,also in Deutschland Tag und ich habe Rücksprache mit Thomas und Volker übers Iridium gehalten. Nach Ausbau und Zerlegen bestätigte sich, die Gummiventile waren ausgeleiert und schlossen nicht mehr. Keine Chance zur Reparatur. Zum Glück haben wir ein Seegelboot und der Wind kam allmählich wieder.Wir hatten noch 280sm vor uns. Bei 5-12kn segelten wir nun hoch am Wind Richtung Rikitea. 45Sm vor Rikitea fuhren wir in eine Flaute, als das Großsegel nicht mehr stand fuhren wir mit Passatsegeln weiter, zum Schluß nur noch mit der ausgebaumten Fock um die anderen Segel zu schonen. Nach 2 Stunden kam Regen und mit ihm wieder Wind, ab jetzt aber von vorne. Mit 2 Reffs im Groß kamen wir in der Nacht vor dem Westpass der Gambier-Inseln an. Nur mit dem gerefften Groß segelten wir bis zum Morgen im Schutz des Atolls auf und ab. Mit dem ersten Licht in strömenden Regen fuhren wir in den Pass. Obwohl auflaufende Tiede war drückte der Wind das Wasser hier aus dem Atoll heraus und bescherte uns mieserable Wendewinkel. Zwischen den Inseln Mangareva und Taravai, in der Winddüse, hatten wir mit 23Kn den stärsten Wind der Reise. Dann ging es die letzten Meilen entspannt zum Pass vor Rikitea. Der Wind stand so gut, dass wir bis zum Ankerplatz segeln konnten. Den Platz , den wir vom Weiten ausgesucht hatten, empfanden wir auf einmal für zu eng, war er aber nicht, deshalb sind wir noch ein Stück weiter gefahren. Plötzlich ließ der Wind soweit nach, dass wir nicht mehr manöverierbar waren und die Strömung trieb uns auf eine französische Aluyacht und den Kai mit dem Versorgungsschiff zu. Eine Wende schafften wir nicht und für eine Halse war kein Platz. Ganz schnell den Anker rein und Segel bergen ,aber wir lagen viel zu dicht neben der französischen Yacht.Als wir uns entschuldigen wollten erfuhren wir, dass sie in einer Stunde abfahren wollten. Alles gut, 8:30 Uhr nach 950sm und 10 Tagen angekommen.

Nun wissen wir auch wie die alten Seefahrer oder Wilfried Erdmann sich fühlten. Oft waren wir viel zu schnell dabei den Jockel zu starten.

Es ist ein gutes Gefühl zu wissen: es geht auch ohne Motor

05.12.18 immer noch Papeete

Wir haben die Abfahrt noch einmal verschoben. Eine breite Gewitterfront kommt von Süden, wir dachten sie kommt nicht bis zu uns, aber nun scheinbar doch. Sie ist nicht sehr stark, aber groß und bei unserem geplanten Start wären wir morgen den ganzen Tag da drin gewesen. Das müssen wir uns nicht antuen, zumal wir bei einem Start am Freitag oder Sonnabend voraussichtlich auch noch günstigere Winde bekommen. Weit im Süden zieht ein kräftiges Tief durch und beschert uns nordöstliche Winde.

Langsam zurück nach Papeete.

sie waren zu dicht dran

weg waren sie

Michel, der Yachthändler in Papeete, teilte uns mit,dass unsere neue Ankerwinsch bei ihm bereit liegt.Bei anfangs recht hohem Schwell ging es am 14.10.18 nach Raiatea. Die beiden kurzen Holeschläge nutzten wir um Squals auszuweichen und so kamen wir nachmittags nach 30sm ohne naß zu werden vor der CNI-Marina an und gingen an eine Boje. Hier trafen wir die MiDo wieder. Am nächsten Tag segelten wir nur mit Vorsegel gegen den Uhrzeigersinn um Tahaa bis zum Korallengarten wo wir die Kyory wieder trafen. 2Tage später sind wir dann nach Uturoa in den Stadthafen gesegelt um etwas Frisches einzukaufen. Als dann endlich der Wind etwas nördlicher wehte sind wir am 19.10 mittags schnell Richtung Moorea gestartet. Gleich hinterm Pass haben wir die Angel raus gelassen. Schon nach 20 Minuten hatten wir einen kräftigen Biss. Schnell das Vorsegel weg und das Groß gefiert, aber er hat die ganzen 300m Leine abgespult, obwohl ich die Bremse allmählich immer härter anzog. Nach einer dreiviertel Stunde, es waren noch ca.40-50m Leine draußen, ging unser Fisch plötzlich auf Tiefe, das hat unsere zum dritten Mal verstärkte Angelschnur wieder nicht ausgehalten. Weg war er mit samt unseres schönen neuen Köders.

Wahrschein hat ein Hai die mißliche Lage unseres Fisches erkannt und uns ihn weggeschnappt.

Wir hatten dadurch eine ganze Menge Zeit und schlimmer viel Höhe verloren. Da die Bordfrau keine 2. Nacht auf See verbringen wollte und auch noch Geburtstag hatte, haben wir die letzten Stunden den Motor mitziehen lassen. So schafften wir mehr Höhe und kamen noch kurz vorm dunkel werden nach 130sm in der Cook-Bay an.

Wir wollten Wale gucken und wurden nicht enttäuscht. Am nächsten Tag schwamm ein großes Exemplar ganz dicht am Außenriff entlang und machte ein paar schöne Sprünge. Wir begleiteten ihn an der Innenseite des Riffs mit dem Dinghy. Das schönste Erlebnis hatten wir eines Morgens beim Frühstück. Direkt neben unseren ankernden Booten kamen zwei Walmütter mit ihren Baybies vorbei und da die Bucht immer flacher wird kamen sie nach einer Weile zurück. Ich habe sie dan noch eine ganze Weile mit dem Dinghy begleitet. Es gesellten sich noch 30-40 Delphine dazu. Als die Touristenboote zu aufdringlich wurden verschwanden dann alle zusammen durch den Pass nach draußen.

5.-14.10.18 Bora Bora

 

 

Die 25sm nach Bora Bora waren schnell erledigt. Kurz vorm einzigen Pass ins Atoll kamen uns gleich 2 Versorgungsschiffe entgegen. Die Versorgungslage in den Gesellschaftsinseln ist sehr gut, fast täglich kommt ein Schiff.

Das imposante vulkanische Bergmassiv bildet eine tolle Kulisse und sieht aus jeder Richtung anders aus. Die Motus haben herrliche Sandstrände, die aber zum größten Teil mit Hotels bebaut sind. Ganze Inseln wurden verkauft und dürfen nicht mehr betreten werden. Ganz im Südosten vor Taurere haben wir einen sehr schönen, geschützten Ankerplatz auf 3m Tiefe im Sand mit wenigen Korallenköpfen gefunden. Am langen Sandstrand haben wir ausgiebige Spaziergänge gemacht.

Wenn man in der Gegend ist muß man natürlich die bekannteste Insel der Region besucht haben, aber mit ihrer Natürlichkeit haben uns viele Tuamotuatolle besser gefallen. Schade ist auch, dass nicht viele Einheimische von den Luxushotels profitieren. Man sieht mehr ärmliche Hütten als auf den nderen Inseln.

vor Taurere der dunkle Schatten ist eine Koralle

Sandförderung für die nächsten Hotels und gleichzeitig wird die Zufahrt zum Zoo gebaggert

schon wieder Touristen

so verbringen viele Einheimische das Wochenende, als sie kamen war dort wo sie sitzen noch Schatten

die Schilder nerven