Mitlerweile sind wir in Portobelo, 18 sm vorm Panama-Kanal-Eingang, geschichtsträchtiger Ort, aber ein bischen runter gekommen. Die Ankerbucht sieht mehr wie ein Schiffsfriedhof aus. Hier ist im letzten November zum ersten Mal ein Hurrican vorbei gezogen und mehrere Boote wurden an Land gespült oder sind auf Grund gegangen.
13.6.17 San Blas






Sind am 9.6.17 nach 53 Stunde im Kuna-Land angekommen. Wind und Strömung waren gegen uns,aber auf besseres Wetter brauchten wir nicht zu warten. Die letzten 3 Wochen waren so und der Wetterbericht für die nächsten 10 Tage sah nicht anders aus. Nach dem wir einem französischen Segler, der 20 Jahre in Deutschland gearbeitet hatte, noch bei der deutschen Rentenstelle zu seinem Recht verholfen hatten, sind wir bei wenig Wind gegen 10 Uhr gestartet. Dann kam eine Gewitternacht, die eine kurze Steile Welle aufbaute. <da wir gegenan mußten ging es ziemlich ruppig zu. Einige Wellen sind in unser mürbes Sprayhod eingeschlagen,so dass wieder ein Riß drinnen war. Jetzt wird nur noch geklebt, nähen hat keinen Sinn mehr. Zu allem Überfluß hatten wir auch noch Wasser im Schiff, wo nicht sicher war wie es rein gekommen ist, über die Lüfter, vom Ankerkasten oder eine undichte Rumpf-Deck-Verbindung. Es gibt allso wieder was zu tun. Die zweite Nacht war sehr moderat, keine Berufsschifffahrt, keine anderen Segler oder Fischer. Der Kapitän hat nur noch einmal stündlich Rundumblick gemacht, die Segel und den Kurs kontrolliert und sich dann wieder hin gelegt. Die letzten 8 Stunden mußten wir den Motor nehmen, der Wind war fast weg, wir wollten nicht noch eine dritte Nacht dran hängen und durch die Riffs muß man die Sonne im Rücken haben sonst sieht man nichts. Durch die Kreuzerei sind aus ursprünlich 185sm 230 geworden. Wir sind auf Mono-Island rausgekommen und hatten die Ankerbucht ganz für uns alleine. Mittlerweile sind wir 35sm weiter Richtung nordwest gefahren und ankern hinter Nargana, einer Insel mit einem Kuna-Dorf. Hier hat dann leider ein Blitz im Boot eingeschlagen. Zum Glück ist uns nichts passiert, aber die Elektronik und die Elektrik hat es erwischt. Das Solarpanell und der Regler dazu haben als einziges überlebt. Den Motor können wir durch überbrücken starten. Wir sind noch bei der Bestandsaufnahme. Bug- und Hecklicht gehen wieder und der Inverter läuft jetzt ohne Schaltpaneel. Der Antrieb vom Autopiloten scheint auch überlebt zu haben. Jetzt brauchen wir einen Spezialisten um festzustellen, ob noch andere Bauteile zu retten sind.
2.6.17 Cartagena, Kolumbien
Nach 4 Tagen und 3 Nächten waren die 460sm geschafft, es hat zeitweilig tüchtig gerollt aber wir hatten es mit dem Wetter gut getroffen. Das zum Schluß der Wind immer weiter abnahm war nicht zu verhindern, so kamen wir noch auf 10 Motorstunden, die Bordfrau hat´s gefreut. Nachdem der Anker gefallen war und alles aufgeklart war hat ein kräftiges Gewitter das Salz abgewaschen. Am nächsten Morgen haben wir im Club Nautico einem Agenten unsere Papiere übergeben und gehofft,dass wir sie nochmal wieder sehen. Pünktlich 4 Stunden später war er wieder da, hatte das Einklarieren für uns erledigt und wir waren 140 US-Dollar ärmer. Ohne Agenten geht es aber nicht, ist ne schöne Gelddruckmaschine. Die ersten Besichtigungen und Einkäufe haben wir bereits gemacht. Wir versuchen zeitig aufzustehen, denn die Temperaturen sind schnell auf 30 Grad, bei 90% Luftfeuchtigkeit läuft der Schweiß schon beim Frühstück.
27.5.17 Curacao
Am Sonntagnachmittag den 21.5 sind wir in der Curacao-Marina in Willemstad angekommen. Vorher mußten wir noch durch die Königin-Emma-Brücke, eine Schwimmdrehbrücke für Fußgänger. Sie wurde nur ein kleines Stück für einen Lotsen und uns geöffnet, so dass wir uns durchschlängeln mußten. Willemstad ist gegenüber dem ,was wir die letzte Zeit hatten ,sehr groß und noch mehr touristisch. Unser Spinnackerbaum ist neu genietet und das Echolot geht wieder. Morgen nach dem Frühstück werden wir nach Cartagena in Kolumbien starten. Es sind 460sm und wir müssen um eine ziemlich zugige Ecke. Das Wetter passt und deshalb werden wir Aruba auslassen.

Fischer und Obst-und Gemüsehändler aus Venezuela versuchen etwas vernünftiges Geld zu verdienen, ihre Währung zu Hause hatte letztes Jahr eine Inflationsrate von 700%
14.5.17 Bonaire
Vielen Dank für die vielen Geburtstagsgrüße, die auf den verschiedensten Wegen ankamen.
Wir sind am 8.5. von Clifton auf Union-Island gestartet. Der Wetterbericht sagte angenehmes Segelwetter voraus, Wind bis 17kn, bei maximal 1,40m Welle. 2 Barakudas haben wir geangelt und gleich verspeist. Ein wunderschönen Mahi-Mahi ist uns an die Angel gegangen, aber unmittelbar bevor er seinen Rum bekommen sollte hat er sich losgerissen und der Köder flog im hohen Bogen ins Cokpit. Auf halber Strecke ist der Kartenplotter und die Tiefenanzeige ausgefallen. Deshalb sind wir nicht nach Los Roques kurz vorm dunkel werden gefahren, sondern gleich nach Bonaire. Für unser Backup müssen wir uns noch bessere Karten besorgen. Zum Schluß schwächelte der Passat etwas aber nach 3 Tagen waren die gut 400sm geschafft. Wir liegen an einer Mooring, direkt vor Karl´s-Bar, ankern ist zum Schutz der Korallen vor Bonaire verboten, es ist eben das Tauchparadies. Das Wasser ist super klar und es gibt jede Menge große und kleine bunte Fische. Es ist zur Zeit hier drückend heiß, trotz Sonnenschutz über dem ganzen Schiff gehen die Temperaturen in der Kajüte nicht mehr unter 28°. Wir haben erst einmal einen Ventilator gekauft. Mit einem Update haben wir den Plotter wieder hin bekommen, für das Echolot brauchen wir Hilfe, das werden wir in Willemstad auf Curacao machen.


4.-7.5.17 Mayreau
Wir sind erst spät von Bequia weg gekommen, die Verabschiedungen haben etwas länger gedauert, aber es waren nur 26sm, mit 2 Reffs im Groß und der Genua sind wir 16 Uhr in der schönen, aber vollen kleinen Bucht angekommen.
2 Nächte in der Carnash Bay an einer Mooring und eine Nacht vor Anker in der Saline Bay, 1,5sm südlicher.
Bilder sagen mehr als Worte.
Ruhepause auf Bequia
Am 26.04.2017 sind wir von St Lucia nach Bequia gesegelt. Vorher waren wir noch 6 Tage in Le Marin auf Martinique. 1000de Boote,eine große geschützte Bucht mit vielen Untiefen, aber super zum Einkaufen, Leaderpreis hat zum Beispiel einen eigenen Dinghysteg. Wir haben Wein, Käse, Schinken und vieles Andere gebunkert, was es in nächster Zeit nicht mehr geben wird. Die meisten Untiefen sind gut durch Wracks gekenzeichnet.
Hier in der Admirals Bay vor Port Elizabeth haben wir eine kleine Pause eingelegt zum Wäsche waschen und der Käpt’n hat einige Reparaturen zu erledigen.Der Motor musste auch gewartet werden(Ölwechsel und Wasserpumpe),hat alles geklappt und wir haben wieder alles super in Ordnung. In St Lucia haben wir Bernd und Beate kennengelernt, die segeln einen Katamaran und sind schon länger unterwegs, wollen aber so wie wir, einmal rum und Jürgen und Heike segeln mit einer Dehler, die auch Moana heisst, deren Heimathafen Damp ist.
In ein paar Tagen geht es weiter Richtung Süden nach Mayreau.
11.4.17 wieder in der Prince Rupert Bay, Dominica
Ab Juni können die ersten Wirbelstürme in der Karibik auftreten, dann sollten wir hier weg sein.
Wir werden den Antillenbogen langsam wieder zurück fahren und die Orte besuchen, die wir auf dem Hinweg ausgelassen haben oder uns besonders gut gefallen haben. Voraussichtlich von Carriacou oder Grenada werden wir dann in Richtung ABC-Inseln, Kathagena, San Blas Inseln nach Panama aufbrechen.
Zur Zeit ankern wir in der Prince Rupert Bay vor Portsmouth auf Dominica.
Nachdem wir uns Charlestown auf Nevis angesehen haben, sind wir nachmittags dort los und am nächsten Morgen gegen 9 Uhr, nach 100sm auf der Iles des Saintes angekommen. Hinter Monserat, wo 1997 ein großer Vulkanausbruch den größten Teil der Insel verwüstet hat,stank es kräftig nach Schwefel, es kam aber scheinbar nicht vom Vulkan sondern stieg aus dem Meer auf. Wir sind unter leichten Bedingungen am Wind und teilweise hoch am Wind gesegelt, aber Salz hatten wir überall.
Nach dem Festmachen an einer Mooring haben wir schnell etwas aufgeklart, ausgiebig gefrühstückt, gebadet und uns dann erst mal schlafen gelegt. Unterwegs hatten wir noch einen Fisch geangelt, hat prima geschmeckt und ergab 2 riesige Mahlzeiten, nur die Identifizierung war nicht eindeutig. Außer uns hatte noch ein Anderer Appetit auf ihn, als ich ihn aus dem Wasser hatte fehlte die Schwanzflosse und ein Stück vom Hinterteil.
Die nächsten Tage haben wir einen Motorrollerausflug gemacht und haben fast jede Nacht in einer anderen Bucht gelegen, Schildkröten und eine Pelikankolonie beobachtet.


4.4.17 St. Kitts
der im Bau befindliche Christophe Harbour, später kommen auch Liegeplätze für normale Boote
unser Ankerplatz, dahinter die neue Marina und ganz im Hintergrund der fast 2000m hohe Vulkan von der Nachbarinsel Nevis, von Wolken verhangen
2.4.16 auf St. Kitts angekommen



heute die Straße zum Hafen, warten, bis der Gegenverkehr durch ist, in den Serpentinen kann man nur ganz außen fahren
In der Zwischenzeit waren wir eine Nacht auf Saba, viel zu kurz, aber die Liegeplätze sind so ungeschützt, wir haben die Nacht derb gerollt, obwohl schon seit Tagen nur sehr schwacher Wind weht. Die Insel ist fast rund, hat keine Strände, nur Steilküste, ist eigentlich nur ein erloschener Vulkan, aber wunderschön. Die Vulkanspitze liegt fast immer in Wolken weil sich aufsteigende Luft kondensiert. Die Landschaft ist beeindruckend und die Dörfer sehr gepflegt. Die Straßen sind unglaublich steil, aber die Insulaner haben es hin bekommen. Sogar einen Flugplatz haben sie für ihre 2200 Einwohner gebaut. Ganze 440m hat der Pilot zum Starten und Landen, mehr ging nicht, davor und dahinter geht es steil ins Meer. Bei guter Kondition kann man hier schön wandern,aber wir haben lieber ein Taxi genommen.
Von Saba sollte es nach St. Kitts gehen, doch der Wind kam so südlich, dass wir gegenan kreuzen müssten, da sind wir lieben noch mal nach St. Barth in die schöne Ankerbucht gefahren. Abends nach dem Strandspaziergang hat uns dann eine große Welle beim Einsteigen ins Dinghy erwischt. Karin ist kopfüber ins Schlauchboot geflogen und von vorne sind ca. 30 Liter Wasser eingestiegen. Von hier aus hatten wir einen guten Windwinkel Richtung St. Kitts, aber leider ist der Passat auch nicht mehr das was er mal war. Statt angesagter 10-12 Kn Wind hatten wir nur 4-6 kn. Da mußte der Motor zeitweise mithelfen. Jetzt ankern wir vor Basseterre, das soll die besterhaltene englische Kolonialstadt in der Karibik sein. Morgen einklarieren und dann werden wir eine Stadtbesichtigung machen.