Ohhh, seit 8 Wochen nichts mehr geschrieben. Was gibt es Neues? Wir haben den 2. Arzttermin für die Visaverlängerung erledigt, die Verlängerung lässt aber noch auf sich warten. Die 1. Biontechimpfung haben wir auch hinter uns, die 2. wird’s am 10. Juni geben. Wir waren die ganze Zeit in der Bay of Islands, meist in der Pomare Bay, die bietet bei fast allen Wetterlagen guten Schutz und wenn man an der richtigen Stelle ankert auch noch freies Wifi. Ein paar schöne Wanderungen haben wir gemacht, die schönste von Opua nach Paihia.
Draußen, direkt vor unserer Küste steht ein kräftiges Tief, es will weder abziehen noch sich auflösen. Heute ist der 3. Tag wo unser Dinghy nicht im Wasser war und es werden noch zwei weitere folgen. Trocken ist zur Zeit nicht an Land zu kommen. Für Donnerstag sieht die Vorhersage ganz gut aus, wäre passend zum Markt nach Paihia zufahren um frisches Obst, Gemüse und besonders wichtig, richtiges Sauerteigmischbrot zu kaufen.
Wir sind in 4 kurzen Steps Richtung Norden gesegelt.´Erster Stop,
nur für eine Nacht, war in der Matauri Bay. Am nächsten Morgen ging
es hoch am Wind in die Buchten bei Whangaroa. Die ganze Zeit hatten
wir die Angel nachgeschleppt, hatten 2 Bisse aber leider keinen Fisch
aus dem Wasser bekommen. Vor herrlichen Kulissen ankerten wir in
verschiedenen Buchten und ginge oft bei Niedrigwasser Muscheln
suchen, suchen brauchten wir nicht nur aufheben. Als unser Obst und
frisches Gemüse alle war fuhren wir nach Whangarora. Der Anker war
gerade unten da kam ein Schlauchboot mit Taucher vorbei um unser
Unterwasserschiff zu kontrollieren. Sie wollen die Ausbreitung des
Bohrwurms verhindern der sicherlich schon längst da ist. Die Saison
ist vorbei nur das Restaurante an der Marina hatte noch offen.
Kurzer Hand wurde der Käpten zum gut 8km entfernten Four Square nach
Kaeo geschickt. Weit bin ich nicht gelaufen, dann wurde ich
mitgenommen. Die Hälfte vom Rückweg bin ich gelaufen, dann kam der
junge Maori, der mich schon auf dem Hinweg mitgenommen hatte von
hinten und lud mich wieder ein. So bin ich noch kurz vorm Regen
wieder auf dem Boot angekommen. Siehe da, hinter uns ankerte die SY
Meerbaer von Anne und Rainer aus Hamburg. Gemeinsam sind wir 2 Tage
späterdie 20sm nach Mangonui gesegelt. Bei wenig Wind und relativ
hohem kurzen Schwell war es eine etwas schaukelige Tour. Gleich am
ersten Abend waren wir im „ weltberühmten Fish
Shop” Fish and Chip essen. Es war wirklich sehr gut. Es war ein
herrlicher Spätsommer, jeden Morgen beim
Frühstück strahlend blauer Himmel. Dann bekamen wir Post von der
Immigration, wir sollen für unsere Visaverlängerung zur
medizinischen Untersuchung. Am 7.April ist die Untersuchung in
Whangarei und dann hoffen wir auf eine 6monatige Visaverlängerung.
Unser ursprüngliches Ziel Dog Island gaben darauf hin auf. Es stand
die ganze Zeit zu viel Schwell in der Einfahrt um sicher passieren
zu können. Ist nur aufgeschoben, wenn es mit dem Visa klappt holen
wir es im Frühling nach.
mit Weiswein- oder Tomatensoßedie Küstenwache macht eine Übung und bringt die Trinkwasserboje in Ordnungnun geht das schöne Wetter zu Endeauf dem Rückweg in Whangaroa noch Trinkwasser gebunkert, damit reichen wir dann bis nach Ostern, unser kleiner Wassermacher braucht sich nicht quälen und wir brauchen das Gejaule nicht ertragen.
Wir sind immer noch in der Bay of Islands, haben vorgestern unser neues Dinghy abgeholt, mal sehen ob es solange hält wie unser altes Lodestar. Es ist ein ganz neues Gefühl ohne Fußbad zum Ufer zu fahren.
Durch viele Buchten sind wir gezogen, eine der Schönsten war die Otaio Bay auf Urupukapuka Island.
Viele liebevoll gepflegte alte Schiffe sind unterwegs.
Wir wünschen allen, die sich auf unseren Blog verirrt haben noch ein gesundes und glückliches neues Jahr.
Weihnachten und den Jahreswechsel haben wir in der Orongo Bay bei Russell mit anderen deutschen Seglern gefeiert. Dort lagen wir bei den vorherrschenden Winden gut geschützt und ruhig. Leider ist das Wasser dort sehr trübe und läd nicht zum Baden ein. Der Weihnachtsmann hat einen neuen Außenborder fürs Dinghy gebracht, einen 3,5PS Tohatsu. Er ist leicht, laut und mit Benzin müssen wir jetzt auch wieder rumpanschen, aber er funktioniert. Mit etwas Geschick bekommt man unser leichtes Schlauchboot mit einer Person besetzt zum Gleiten.
Russell Boat ClubWeihnachten neuseeländischdas neue Jahr ist da, feuerwerk über PaihiaBlick über Roberton IslandMoturua Island
Morgen segeln wir nach Paihia, in unserem Kühlschrank ist es sehr übersichtlich geworden, Obst ist auch alle und um unsere Rente müssen wir uns kümmern. Danach geht es weiter durch die Buchten.
Nach fast 11 Monaten ist unsere Moana am 30. Oktober wieder ins Wasser gegangen. So lange mußte sie bei uns noch nie ohne Wasser auskommen. Für 3 Tage wollten wir in der Marina an den Steg die Badeplattform aufhübschen, Motorölwechsel machen und einige andere Kleinigkeiten erledigen, die sich an Land nicht so gut machen lassen. 2 Wochen sind es geworden. Dem Motor hatte die lange Pause nicht gut getan. Die Simmeringer der Frischwasserpumpe leckten, der innere Kühlkreislauf war undicht und die Motorelektrik zickte.
Als alles wieder in Ordnung war ging es mit Leichtwind zu den Great Barrier Islands. 2 Wochen sind wir durch die Buchten getingelt, sind gewandert oder haben einfach nur gefaulenzt weil es wieder einmal geregnet hat. Es will nicht richtig Sommer werden. Für jemanden der aus den Tropen hier her gekommen ist ist das Wasser noch viel zu kalt, auch die Nächte sind kühl. Selbst bei schönsten Sonnenschein, heute auf den 54sm nach Tutukaka haben wir Jacken übergezogen. Im Morgengrauen mit dem ersten Licht ging es mit unsere Verhältnisse mit 7-8kn mit halben Wind recht sportlich los, haben 3x zwischen Genua und Fock gewechselt und haben zum Schluss unter Vollzeug nur noch knapp 3kn gemacht. Drei Meilen vom Ziel sprang der Wind dann von SW auf Nord. Da haben wir den Jockel etwas früher gestartet, zum kreuzen hatten wir keine Lust.
Bilder werden nachgereicht, unser Laptop hat den Dienst verweigert.
4 Wochen waren wir auf der Südinsel, sind 5000km mit dem Auto
gefahren und haben trotzdem einiges nicht gesehen.
Nun wird es Zeit, daß wir wieder ins Wasser kommen. So lange hat Moana bei uns noch nie an Land gestanden. Der 30.10. ist unser voraussichtlicher Sliptermin, bis dahin gibt es noch ein bisschen was zu tun. Aliexpress hat eine neue Dieselheizung und 2 Solarpanele geliefernt. Auf die Tankgeber und -anzeigegeräte warten wir noch, die alten Anzeigen wollen seitdem Blitzeinschlag nicht so richtig. Der Teppichboden soll noch neu werden. Ein neues Hecklicht muß auch noch angebaut werden und Antifouling muß natürlich noch drauf. Wenn wir wieder schwimmen, machen wir noch einen Motorölwechsel und dann wollen wir endlich wieder in schönen Buchten ankern.
Blick von der Fähre im Queen Charlotte Sound kurz vor Pictonüber abgelegene Pisten zu dieser schönenAussichter hat sein Gelege hart verteidigtfürs Klischee, es gibt wirklich viele, aber noch mehr Rinderin Hanmer Spring, erst hat der Sturm Bäume umgestürzt, so daß die Straße gesperrt war und morgen dann dasFrühling im Botanischen Garten von Christchurchdie Kirche wird nach dem schweren Erdbeben vom Feb. 2011 noch restauriertin Oamarudie Moeraki Boulders, sind keine abgeschliffen Gesteine, entstanden eher wie die versteinerten SeeigelDunedin, laut der Einheimischen der schönsteBahnhof der WeltTunnel BeachSandfly BayTaiaroa Head10m, so nahe kommen wir nie wieder an einen Albatross, sein Spannweite ist über 3mgleich nebenan in der Pilots Beach kann man die kleinen Blue Pinguins beobachten, leider kommen und gehen sie in der Dunkelheit2 Tage später, Gelbaugen Pinguine bei Nugget Point, sie sind deutlich größer und am Tage zu sehen, werden in NZ aber immer seltenernach 25 Jahren mal wieder auf Skiern, sagen wir mal so, es ging nochim Coronet Skigebietdann kam noch ein Wintereinbruch, Schnee bis runter an die Westküste, die Straße zwischen Fox und Franz Josef Glacier war erst gesperrt und dann tüchtig glattFranz Josef Glacier, dichter durften wir leider nicht ran, nur mit dem Hubschrauber hätte man hoch gekonntPunakaiki KarstlandschaftHinterlassenschaften der GoldgräberMoria Gate Arch, der Fluß hat einen Weg unterm Berg durch gefundenKohaihai River Bridge, ab hier gehts nur noch zu Fuß weiterKiwis, sind hartCorona haben wir hier zum Glück nur als BierNelsondiese Brücke wurde 1885 für Pferdegespanne gebautunser vorletzter Tag auf der Südinsel, am nächsten Tag sind wir mit der Mittagfähre zurück nach Wellington
Es war nicht einfach aus den vielen Fotos auszuwählen.
Die Tour wurde immer wieder verschoben weil ein Tief das nächste jagte, aber jetzt war es so weit. Wir sind meist über Nebenstraßen an der Ostküste nach Norden über Russel, Kerikeri, Wainui und Tokerau Beach gefahren.
Russelauf der Fähre von Russel nach Opuaunser Bungalow in Kerikeri
Weiter ging es ganz nach Norden.
Ahipara, hier begingt der Ninety Mile Beach, der aber nur knapp 90km lang istCape Reinga, weiter geht es nur mit dem BootDemmin 18 000km fehltin den Sanddünendie Sonne hatte im letzten Sommer die Weiden total verbrand, jetzt ist wieder alles schön grünverregneter Vormittag, dann lieber ins Museumim Kauri WaldKauri`s sind bis zu 2000 JAHRE alt, der Größte ist 51,50m hoch
Es ist viel passiert seid unserem letzten Eintrag. Der Lockdown ist beendet, in Neuseeland geht es wieder fast normal zu, nur Einreisebeschränkungen gibt es noch. Fitschi ist für Segler jetzt offen, aber es ist nicht erlaubt umher zu segeln. Alle anderen für uns interessanten Länder sind aber noch zu. Deshalb haben wir beschlossen voraussichtlich bis September noch an Land zu bleiben und das Land mit dem Auto zu erkunden. Anschließend werden wir in NZ durch die Buchten tingeln und im April oder Mai soll es dann endlich nach Fitschi gehen.
Die letzten Wochen sind wie im Fluge vergangen obwohl wir gar nicht viel getan haben. Einkaufen, ab da wo es wieder ging, am Boot bauen, einige Tagestouren, ein bißchen wandern und oft mit Freunden treffen. Morgen wollen wir wieder gemeinsam Kaffee trinken. Sobald wir einige zusammenhängende schöne Tage bekommen werden wir zur Nordspitze unserer Nordinsel fahren. Später wird es zur Südinsel gehen.
Aber nun zur Überschrift. Gestern gab es immer wieder Schauer, nachmittags dann unserer erstes leichtes Gewitter in NZ und gegen 20:30 Uhr zog plötzlich ein kleiner lokaler Tornado durch unsere Marina. Wir guckten im Salon Fernsehen, hörten einen schnell zunehmenden Pfeiffton, dann fürchterliches Knallen, der Spuk dauerte keine 10 Sekunden. Es regnete in Strömen, schnell nackig gemacht und aufs Vorschiff, das Dinghy stand senkrecht an Vorstag angelehnt. Es war nur nicht weggeflogen weil es angebunden war. Vorne fanden wir unsere leeren Dieselkanister bis auf einen, ein paar volle Wasserkanister und die Tischdecke aus der Plicht wieder. Dann guckten wir weiter fern, bis uns Thomas von der Ness Puck anrief, ob bei uns alles in Ordung sei. Wir hatten nicht bemerkt, daß zig Boote umgefallen waren. Ein festes Dinghy hängt immer noch im Besanmast einer Ketsch. Unser Schaden beschränkt sich auf eine verschwundene Sandale und 3 Wasserkanister. Unser Nachbar wurde mit Spanngurten und Holzkeilen wieder gerade gestellt. Für die anderen Boote muß ein Kran kommen, ist aber sicher am Wochenende schwierig.
unser Nachbar steht beängstigend schief, im Hintergrund hängen die Reste eines Beiboots im Mast
jetzt wieder schönere Bilder
Baylys Beach an der Westküste bei DargavilleOstküste bei TutukakaWhangarei Heads, da gehts raufOstküste bei PatauaExif_JPEG_420Exif_JPEG_420
Corona-Kriese auch hier. Es ging sehr schnell. Die Premierministerin rief Stufe 2, des 4 stufigen Alarmplans aus, nur wenige Tage später dann Stufe 3 und gleichzeitig Stufe 4, die 2 Tage später folgte. Es hieß, wo du am 25. März 24Uhr bist, bleibst du die nächsten 4 Wochen. Unseren Sliptermin am Freitag cancelten wir Mittwochmorgen. Es war abzusehen, daß die Marinas schließen und es gab schon Informationen, daß die Segler vor den schönen Inseln nicht mehr geduldet werden. Eine Stunde später verkündete der Marinachef vor seiner Belegschaft, daß bis Donnerstag alles aufgeräumt sein muß und dann der Betrieb eingestellt wird. Die Realität hatte uns überholt.
Wir faulenzen jetzt viel, vertreiben uns die Zeit mit Spielen und werkeln etwas am Boot. Überwiegend leben wir nach der Devise: „Was du heute kannst verschieben, verschiebe nicht erst morgen.“ Außer großen Supermärkten, Apotheken und Tankstellen hat alles geschlossen, auch die meisten Betriebe. Einmal die Woche fahren wir Lebensmittel kaufen und lassen uns zwischendurch von Freunden was mitbringen.
Planen können wir zur Zeit nicht, sind dabei aber ganz entspannt. Im Moment kann man in keines der angrenzenden Länder einreisen. Sollte das bis Mitte Juli so bleiben macht es keinen Sinn noch Richtung Tropen aufzubrechen. Wahrscheinlich bleiben wir noch über ein Jahr in Neuseeland. Unser Visa wurde automatisch bis September verlängert.
die Marina ist geschlossenkein Mensch zu sehen, obwohl ungefähr 50 Segler auf ihren Booten hier wohnenZeit, die Winschen zu wartenoder Krimi gucken auf dem Handy
Vorm Lockdown waren wir noch im AH Reed Memorial Park, aber unsere Runde über den nördlichen Teil der Insel mußten wir erst einmal verschieben.
erst Füße waschen
die Whangarei Falls mit wenig Wasser, es ist diesen Sommer sehr trocken, die Paranui Falls waren ganz und gar versiegt