Langsam zurück nach Papeete.

sie waren zu dicht dran

weg waren sie

Michel, der Yachthändler in Papeete, teilte uns mit,dass unsere neue Ankerwinsch bei ihm bereit liegt.Bei anfangs recht hohem Schwell ging es am 14.10.18 nach Raiatea. Die beiden kurzen Holeschläge nutzten wir um Squals auszuweichen und so kamen wir nachmittags nach 30sm ohne naß zu werden vor der CNI-Marina an und gingen an eine Boje. Hier trafen wir die MiDo wieder. Am nächsten Tag segelten wir nur mit Vorsegel gegen den Uhrzeigersinn um Tahaa bis zum Korallengarten wo wir die Kyory wieder trafen. 2Tage später sind wir dann nach Uturoa in den Stadthafen gesegelt um etwas Frisches einzukaufen. Als dann endlich der Wind etwas nördlicher wehte sind wir am 19.10 mittags schnell Richtung Moorea gestartet. Gleich hinterm Pass haben wir die Angel raus gelassen. Schon nach 20 Minuten hatten wir einen kräftigen Biss. Schnell das Vorsegel weg und das Groß gefiert, aber er hat die ganzen 300m Leine abgespult, obwohl ich die Bremse allmählich immer härter anzog. Nach einer dreiviertel Stunde, es waren noch ca.40-50m Leine draußen, ging unser Fisch plötzlich auf Tiefe, das hat unsere zum dritten Mal verstärkte Angelschnur wieder nicht ausgehalten. Weg war er mit samt unseres schönen neuen Köders.

Wahrschein hat ein Hai die mißliche Lage unseres Fisches erkannt und uns ihn weggeschnappt.

Wir hatten dadurch eine ganze Menge Zeit und schlimmer viel Höhe verloren. Da die Bordfrau keine 2. Nacht auf See verbringen wollte und auch noch Geburtstag hatte, haben wir die letzten Stunden den Motor mitziehen lassen. So schafften wir mehr Höhe und kamen noch kurz vorm dunkel werden nach 130sm in der Cook-Bay an.

Wir wollten Wale gucken und wurden nicht enttäuscht. Am nächsten Tag schwamm ein großes Exemplar ganz dicht am Außenriff entlang und machte ein paar schöne Sprünge. Wir begleiteten ihn an der Innenseite des Riffs mit dem Dinghy. Das schönste Erlebnis hatten wir eines Morgens beim Frühstück. Direkt neben unseren ankernden Booten kamen zwei Walmütter mit ihren Baybies vorbei und da die Bucht immer flacher wird kamen sie nach einer Weile zurück. Ich habe sie dan noch eine ganze Weile mit dem Dinghy begleitet. Es gesellten sich noch 30-40 Delphine dazu. Als die Touristenboote zu aufdringlich wurden verschwanden dann alle zusammen durch den Pass nach draußen.

5.-14.10.18 Bora Bora

 

 

Die 25sm nach Bora Bora waren schnell erledigt. Kurz vorm einzigen Pass ins Atoll kamen uns gleich 2 Versorgungsschiffe entgegen. Die Versorgungslage in den Gesellschaftsinseln ist sehr gut, fast täglich kommt ein Schiff.

Das imposante vulkanische Bergmassiv bildet eine tolle Kulisse und sieht aus jeder Richtung anders aus. Die Motus haben herrliche Sandstrände, die aber zum größten Teil mit Hotels bebaut sind. Ganze Inseln wurden verkauft und dürfen nicht mehr betreten werden. Ganz im Südosten vor Taurere haben wir einen sehr schönen, geschützten Ankerplatz auf 3m Tiefe im Sand mit wenigen Korallenköpfen gefunden. Am langen Sandstrand haben wir ausgiebige Spaziergänge gemacht.

Wenn man in der Gegend ist muß man natürlich die bekannteste Insel der Region besucht haben, aber mit ihrer Natürlichkeit haben uns viele Tuamotuatolle besser gefallen. Schade ist auch, dass nicht viele Einheimische von den Luxushotels profitieren. Man sieht mehr ärmliche Hütten als auf den nderen Inseln.

vor Taurere der dunkle Schatten ist eine Koralle
Sandförderung für die nächsten Hotels und gleichzeitig wird die Zufahrt zum Zoo gebaggert
schon wieder Touristen
so verbringen viele Einheimische das Wochenende, als sie kamen war dort wo sie sitzen noch Schatten
die Schilder nerven

 

2.10.18 Raiatea und Tahaa

Mit leichtem achterlichen Wind haben wir, nach Durchzug des Windfeldes, Huahine Richtung Raiatea verlassen. Auf halbem Weg ließ der Wind etwas nach und wir bekamen die Segel nicht mehr zum Stehen. Wir hatten 3 verschiedene Wellensysteme die durcheinander liefen und eine sehr kabbelige See hinterließen. Es blieb nichts Anderes übrig als die Segel zu bergen und den Rest mit Motor zu fahren.

Auf Raiatea sind wir zuerst in die CNI-Marina, ein paar Reparaturen absprechen. Die Funke wurde gleich repariert, nach Durchmessen war klar, es lag am Antennenstecker direkt am Funkgerät. Die Rumpf-Deckverbindung am Heck hatte sich geöffnet und durch das Achterstag verzog sich der ganze Spiegel. Ich wollte eine Verstärkung einlaminieren lassen, mußte mich aber überzeugen lassen, dass das nicht so einfach machbar ist wie ich mir das vorstellte. Der Spiegel sollte von der Plicht aus aufgeschnitten werden, das Ruder raus und deshalb das Boot an Land. Nur gab es zur Zeit keine Landliegeplätze, alles war belegt. Wir bekamen einen heftigen Kostenvoranschlag, entschlossen uns aber alles machen zu lassen, bis Neuseeland war es uns ohne Reparatur zu weit.

Wir haben dann erst einmal Tahaa erkundet, waren im Korallengarten schnorcheln und sind nach Haamene gefahren bevor es dann aus dem Wasser ging. Zu allem Überfluß lief dann noch Wasser aus dem Ruder. Meine Reparatur vor 5 Jahren hat nicht mehr gehalten, vieleicht ist es auch durch eine leichte Grundberührung beim Ankern in den Gambierinseln auf gegangen, also noch eine Baustelle. Die Reparatur des Rudes war unproblematisch. Der Rumpf und das Deck sind in vielen Bereichen zu schwach und das Heck ist durch die vielen Lüftungslöcher für Motor, Heizung und die Heckdusche zusätzlich geschwächt. Vor mir hat schon jemand versucht den Bereich um den Achterstagsbeschlag zu versteifen. Leider wurde das sehr diletantisch gemacht. Die Versteifungen fielen fast von alleine heraus. Jetzt haben wir einen Hartholzbalken über die gesamte Breite einlaminiert, das sollte halten. Für die Arbeiten waren 3 Wochen veranschlagt, aber nach 2 Wochen war alle fertig. Ich mußte nur noch das Ruden primern und mit Antifouling streichen, wieder einbauen und die Solarzellen, den Windgenerator und Autopiloten wieder anschließen. Nach 16 Tagen waren wir wieder im Wasser, mit den Arbeiten waren wir sehr zufrieden und zu Überraschung haben wir nicht einmal die Hälfte des Kostenvoranschlags bezahlt. Die Marina sieht runter gewirtschaftet und schmuddelig aus, aber die Arbeiter verstehen ihr Geschäft.

in Nordwesten von Tahaa ankern am Korallengarten mit Aussicht auf Bora Bora, ca. 20sm entfernt

im Hafen von Uturoa

schön jeden Vokal einzeln sprechen

 

so lange wollen wir nicht an Land bleiben

die alte Verstärkung
das neue Hartholz, ca. 4cm dick und mit 15 Lagen Glasmatte
wieder einkleben, 4 Lagen Glasmatte drüber, Gelcoat drauf, schleib
fen und polieren

1.9.18 Huahine

Nun sind wir schon wieder eine Woche im Atoll vor dieser hübschen Insel, die eigentlich aus zwei Inseln besteht.  Ein zwischen Australien und Neuseeland entstandener Winterstrum hat uns mit seinen Ausläufern gestreift, aber an unserer Mooring lagen wir sehr sicher. Bis morgen werden wir noch einige Böen bekommen und das war es dann. Die Surfer hat’s gefreut, die  Brandung am Pass ging schon zwei Tage vorher deutlich höher.    

Zur Inselbesichtigung wurde dieses mal, auf mehrfachen Wunsch einer einzelnen Dame, ein kleiner Leihwagen genommen. Er kostete nur so viel wie auf Moorea das Moped. Mopeds sind hier aber die bessere Lösung, Autos heizen sich beim Parken zu sehr auf.

Nur durch die Gezeiten, die hier nur 30cm betragen wurden hier die Fische gefangen, funktioniert heute noch.

Historische Kultstätte, geht bis ins Jahr 850 zurück, hier wurden den Göttern Männer geopfert

Obwohl Raiatea mit den Charterbasen nur gut 20sm entfernt ist, ist Huahine ruhig und familiär, ohne große Hotelanlagen.

 

 

14.-24.8.18 Moorea

Hibiskus

im Intercontinental-Hotel werden Schildkröten wieder aufgepäppelt

Nach über einer Stunde Ankerkette putzen sind wir gegen 10 Uhr nach Moorea gestartet. Auf den 20sm zur Cookbay hatten wir durch aufziehende Squals Winde aus allen Richtungen. Zum Schluß mußte noch der Motor mit ran. Die Wale kommen jetzt zum Kinderkriegen hier her, wir haben aber leide keine gesehen. Kurz vorm Ankern zog eine fürchterlich dunkle Wand auf, aber wie durch ein Wunder sind wir trocken geblieben. Den Anker liegt auf 17°28,85S, 149°48,72W auf 3m Tiefe im Sand. Mit unserem Badboy bekommen wir hier gutes WiFi anbord.

Das Panorama ist fantastisch, die hohen steilen Berge, die tiefen Buchten sehen zu jeder Tageszeit anders aus. Wir haben eine herrliche Inselrundfahrt mit dem Motorroller gemacht. Der kleine Motor mußte sich arg quälen mit uns beiden die Berge rauf.
Moorea ist sehr touristisch, am Ankerplatz donnern Jetski und Touristenboot dicht vorbei.

Als wir 5sm weiter in der Opunohu-Bay lagen sagte der Wetterbericht abflauende Winde voraus und eine Woche später Starkwind. Das hätte bedeutet, erst in 2 Wochen aufbrechen zu können.

Da sind wir lieber gleich losgefahren. Am frühen Nachmittag gestartet, waren wir auf den 80sm nach Huahine etwas zu schnell. Landfall war bereits 5 Uhr, als der Vollmond mehr Licht spendete als der anbrechende Tag. Der Pass und dasFahrwssersind breit, gut betonnt und sehr einfach zu befahren. Gegen 7 Uhr lagen wir fest vor Fare.

17.8.2018 Nachtrag zu Fakarvava

Habe gerade festgestellt, dass ein Bericht verloren gegangen ist.

Vom 22.6.-4.7.18 haben wir vor Rotoava, dem Hauptort von Fakarava gelegen. Hier gibt es mehrere Geschäfte, die Lebensmittelpreise sind teilweise schon etwas moderater und die Auswahl größer, besonders bei frischen Gemüse. La Paillote haben wir gleich mehrmals besucht, ihr Internet ist zwar etwsa langsam aber das selbst gemachte Eis ist eine Wucht und die Aussicht nur schwer zu übertreffen. An einem Tag haben wir uns beim Yachtservice Fahrräder ausgeliehen und sind mit unseren schweizer Freunden Sandra, Franz und Jörg zu einer Perlenfarm gefahren. Günter, ein deutscher Architekt, der lange in Papeete lebte und arbeitete, betreibt die Farm mit seiner einheimischen Frau. Er hat uns die Geheimnisse der Perlenzucht vermittelt. Bevor es wieder zurück ging, haben wir noch zusammen ein Bier getrunken und mußten versprechen, dass wenn wir mal wieder in der Nähe sind unbedingt vorbei kommen.

am Südpass, von oben ganz rechts, das dritte Boot sind wir

bei Günter auf derPerlenfarm


09.08.18 Tahiti

Für unsere Überfahrt nach Tahiti hatte der Wetterbericht wenig Wind und recht glatte See vor ausgesagt, aber es kam sogar noch weniger Wind, sodass wir in der 3. Nacht die ganze Zeit mit Maschine fahren mußten. Als wir im Morgengrauen in den Pass einfuhren trauten wir unseren Augen nicht, über 20 Surfer warteten auf die richtige Welle, die an diesem Tag sicher nie kam und jede Menge Motorboot dümpelten im ruhigen Wasser. Nachdem wir an einer Mooring festgemacht hatten klärte sich dann alles auf. Eine halbe Meile entfernt stellten sich 10 große Auslegerboote zum Start auf. Mit riesen Hallo fuhren sie mitten durch das Ankerfeld, durch den Pass raus zum 10sm entfernten Moorea, begleitet von über 100 Zuschauerbooten. Um den 14. Juli herum, dem Feiertag für den Sturm auf die Bastille, findet in Papeete das Heiva-Fesival statt. Es werden viele traditionelle Sport- und Tanzveranstaltungen durchgeführt.

Im Morgengrauen vor Tahiti

der Überfluß hat uns wieder, hat aber seinen Preis

Heiva-Festival, die besten Musik- und Tanzgruppen treten abends auf, von 18:30-0:30 Uhr

die 6 Stunden ganz gut durchgestanden

Panorama beim Frühstück

Moorea auf der anderen Seite

 

In Papeete

Brotfrucht, schmeckt wie Kartoffel und gibt´s gratis

Trochenübung, hier vorm Riff soll es die besten Wellen geben um im Tunnel zu surfen

Inzwischen haben wir neue Servicebatterien, die kaputten Seitenfenster erneuert und eine ganze Reihe kleinerer Reparaturen ausgeführt.Im September oder Oktober soll unsere neue,dann elektrische, Ankerwinde kommen.Bis dahin werden wir uns einige der anderen Gesellschaftsinseln ansehen.

19.6.18 jetzt ankern wir vor Pakokota im Fakarava-Atoll

Mit dem Flugzeug kam in Makemo frisches Gemüse, so hatten wir nach langer Zeit Tomaten, Gurken, Rotkohl und Äpfel. Dazu noch eine tiefgefrorene Lammkeule aus Neuseeland und uns ging`s richtig gut. Dann sind wir 19sm durchs Atoll Richtung Westen nur mit Genua gesegelt. Obwohl wir immer schön im tiefblauen Wasser gesegelt sind, mußte wir höllisch aufpassen. Viele Korallenriffe waren in der Seekarte verzeichnet, aber es gab deutlich mehr, besonders die ganz kleinen, die gut einen Meter unter der Wasseroberfläche lagen , waren ohne Sonne oder bei Sonne von vorne sehr schlecht zu sehen. Auf dem halben Weg zum Nord-Pass haben wir Schluß gemacht. Wir liegen hinter einem weit ins Atoll reichenden Riff super geschützt, aber es ist sowieso Flaute. Neben uns liegt ein französischer Einhandsegler, ein Urvieh, er lebt scheinbar hauptsächlich von Fisch und Hühnern, die er auf den Marquesas mitgenommen hat. Den Fisch harpuniert er am Riff, die Hühner sind auf der Motu in einem Unterstand angebunden. Als wir die Insel erkundeten hat er gerade einen blauen Papageienfisch auf Kokosnüssen und Palmenblätter gegrillt. Wir haben gekostet, es hat köstlich geschmeckt. Nach dem Ausflug haben wir gebadet und ich habe nur mal kurz nach unserem Anker tauchen wollen, da habe ich meinen ersten Mantarochen gesehen, ein prachtvolles Exemplar, er schwamm unter mir durch, bemerkte mich und kam im weiten Bogen zurück um mich zu beäugen. Leider hat er nicht gewartet bis ich meine Kamera geholt hatte.

er auf der Saling sieht man die Korallenköpfe am besten

im Süden von Fakaravaangekommen wartet schon unser schweizer Freund Franz an der Mooring auf uns
Dinghytreffen

die Unterwasserwelt

Schwarzspitzriffhaieder Zackenbarsch wurde abends in der Pizzeriavom Licht angezogen

Am 5.6.18 morgens gegen 8 Uhr sind wir nach Fakarava aufgebrochen. Gegen 10 Uhr waren wir am Nordpass, es sollte kurz nach Hochwasser sein, aber es hat uns mit 11kn hinausgespült. Wegen der Korallenköpfe sind wir im Atoll nur mit Genua gesegelt, danach raumschots 3 Stunden mit Fock und Groß und den Rest des Weges Schmetterling mit den beiden ausgebaumten Vorsegeln.Wir sind zügig voran gekommen. Morgen gegen 4 Uhr waren wir, nach Durchzug eines Squalls, 8sm vorm Südpass von Fakarava, durch den wir gegen 10 Uhr kurz nach Niedrigwasser gehen wollten. Also haben wir die Segel weggenommen, das Ruder hart Steuerbord belegt und sind schlafen gegangen. Die rund 100sm sind schnell vergangen. Wir hatten Glück, eine Mooring war frei und Franz von der Kyory hat schon mit dem Dinghy auf uns gewartet.

Im Paradies angekommen? Ich glaube schon, herrliche Landschaft und Schnorcheltouren die man mit Worten kaum beschreiben kann. Vormittags, bei einströmenden Wasser sind wir mit den Dinghys durch den Pass rausgefahren und haben uns reintreiben lassen. Die Korallenlandschaft ist faszinierend und die Vielfalt der Fische ist beeindruckend. Dazu kommt im Juni noch ein besonderes Highlight: 18000 Zackenbarsche kommen zum Laichen und ihnen folgen 700 Haie. Darüber wurde ein interessanter Dokumentarfilm gedreht. Spätestens seid dem ist Fakarava kein Geheimtipp mehr.

Als der Wetterbericht durchwachsenes Wetter vorher sagte sind wir im Atoll 6,5sm weiter in die südöstlichste Ecke, nach Hirifa gefahren. Ein hübsches Fleckchen mit einer kleinen Bar und sehr gut geschützt bei den vorherrschenden Winden. In der Bar sind die kalten Getränke meist gerade ausgegangen und Essen muß am Tag zuvor bestellt werden, aber dann klappt alles prima. Das Dinner war sehr lecker und die Wirtin super nett, aber das sind alle hier.

Gestern snd wir dann bei  8kn Winde die 19sm nach Pakokota. Bei schönem Sonnenschein sind wir nach gut 4 Stunden angekommen. Wir brauchten nur selten die Schoten etwas dichter holen oder zu fieren. Dass es hier das beste Internet der ganzen Tuamotus geben so hat sich rumgesprochen. Wir sind das zwanzigste Boot. Wenn alle auf einmal im Netz sind wird es doch sehr langsam.

 

31.05.18 mal wieder Internet

Nachdem Durchzug eines stärkeren Windfeldes sind wir am 9.5.18 Richtung Nordwest gestartet. Das Ziel sollte Hao oder Amunu sein., beides ca. 470sm entfernten. Hao steht für gutes Internet, Einkaufsmöglichkeiten und einem riesigen Flugplatz, der früher für die Spaceshuttel als Notlandeplatz ausgebaut wurde, Amanu für schöne Natur.

Am ersten Tag stand noch eine recht hohe See, aber dann wurde es eine entspannte Überfahrt. Mit dem Tagesanbruch nach der ersten Nacht haben wir die Angel ausgeworfen und prombt einenüber einen Meter langen Wahoo dran gehabt. Er reichte für drei üppige Mahlzeiten. Aber Scheiße! In der dritten Nacht verstopfte das Klo, obwohl bei uns niemals Papier oder anderes reingeworfen wird. Die dicken Abwasserschläuche waren bis auf 10mm zugewachsen. Alles ausbauen, sauber machen und wieder einbauen. Die Ablagerungen waren wie Beton. Um Mitternacht haben wir mit der Aktion begonnen und gegen 4 Uhr, es dämmerte bereit war alles erledigt. Auch so kann man eine Nacht rumbekommen.

Erst ganz zum Schluß fiel die Entscheidung für Amanu. Vor dem Atoll lag ein Versorgungsschiff, der Pass ist für ihn zu schmal. Wir waren etwas zu früh, es strömte noch herraus, mit mehr Gas und etwas geschaukel kamen wir aber gut rein. An der engsten Stelle machten wir 7kn durchs Wasser und 1,5 über Grund, obwohl die spärkste Strömung 4kn sein sollte.

Wir ankerten direkt neben dem Ort, der kleine Hafen war uns zu flach. Als wir nach 2 Tagen weg wollten weil stärkerer Wind aus Ost kommen sollte bekamen wir den Anker nicht hoch. Er hatte sich mehrmals in über 20m Tiefe um eine Koralle gewickelt. Sachte linksherrum und rechtsherrum, mit etwas mehr Gas und mit der Winsch kräftig Kette holen hat nichts gebracht, außer eine kaputte Ankerwinde. Wir sind dann mit dem Dinghy zu zwei Katamaranen im Hafen gefahren, auf dem Ersten lebte ein Franzose in unserem Alter mit seiner polynesischen Frau. Er klärte uns, dass er nicht mehr fit genug sei um zu helfen, aber er wird zwei kräftige junge Männer besorgen. Auf dem Zweiten war ein junger Franzose mit seiner Freundin aus San Franzisco, sie waren sofort bereit zu helfen und wir verabredeten für den nächsten Morgen. Tauchen bis 20m Tiefe ist kein Problem für sie, aber wahrscheinlich nicht nötig. Am nächsten Morgen, pünktlich 8 Uhr kamen unsere vier Helfer mit Ihrem Dinghy, kurzer Schlachtplan, dann zwei Mann aufs Vorschiff, die beiden Taucher ins Wasser und der Käpten ans Ruder. Nach 20min. War der Anker frei und die Vier hatten sich den Bacardi und die Flasche Rotwein redlich verdient. Vielen Dank mochmals.

unsere Retter

diese Kugeln aus hartem Kunststoff gehen ständig bei den Perlenzüchtern verloren und werden überall angespült, sie kommen in Zukunft an die Ankerkette und halten sie von den Korallen frei

es krabbelt überall

diese Palmen scheinen es auf dem kargen Boden geschaft zuhaben

2 Wochen später sind wir dann zum 190sm entfernten Makemo-Atoll aufgebrochen. Der Pazific war sehr glatt, es war eine zu ruhige Überfahrt, ab und zu mußten wir den Motor starten. Jetzt liegen wir 300m westlich vom Kai auf 9m vor Anker. Heute ist ein Flugzeug gekommen, der frisches Obst und Gemüse mitgebracht haben soll. Mal sehen was bekommen.