Nachdem Durchzug eines stärkeren Windfeldes sind wir am 9.5.18 Richtung Nordwest gestartet. Das Ziel sollte Hao oder Amunu sein., beides ca. 470sm entfernten. Hao steht für gutes Internet, Einkaufsmöglichkeiten und einem riesigen Flugplatz, der früher für die Spaceshuttel als Notlandeplatz ausgebaut wurde, Amanu für schöne Natur.
Am ersten Tag stand noch eine recht hohe See, aber dann wurde es eine entspannte Überfahrt. Mit dem Tagesanbruch nach der ersten Nacht haben wir die Angel ausgeworfen und prombt einenüber einen Meter langen Wahoo dran gehabt. Er reichte für drei üppige Mahlzeiten. Aber Scheiße! In der dritten Nacht verstopfte das Klo, obwohl bei uns niemals Papier oder anderes reingeworfen wird. Die dicken Abwasserschläuche waren bis auf 10mm zugewachsen. Alles ausbauen, sauber machen und wieder einbauen. Die Ablagerungen waren wie Beton. Um Mitternacht haben wir mit der Aktion begonnen und gegen 4 Uhr, es dämmerte bereit war alles erledigt. Auch so kann man eine Nacht rumbekommen.
Erst ganz zum Schluß fiel die Entscheidung für Amanu. Vor dem Atoll lag ein Versorgungsschiff, der Pass ist für ihn zu schmal. Wir waren etwas zu früh, es strömte noch herraus, mit mehr Gas und etwas geschaukel kamen wir aber gut rein. An der engsten Stelle machten wir 7kn durchs Wasser und 1,5 über Grund, obwohl die spärkste Strömung 4kn sein sollte.
Wir ankerten direkt neben dem Ort, der kleine Hafen war uns zu flach. Als wir nach 2 Tagen weg wollten weil stärkerer Wind aus Ost kommen sollte bekamen wir den Anker nicht hoch. Er hatte sich mehrmals in über 20m Tiefe um eine Koralle gewickelt. Sachte linksherrum und rechtsherrum, mit etwas mehr Gas und mit der Winsch kräftig Kette holen hat nichts gebracht, außer eine kaputte Ankerwinde. Wir sind dann mit dem Dinghy zu zwei Katamaranen im Hafen gefahren, auf dem Ersten lebte ein Franzose in unserem Alter mit seiner polynesischen Frau. Er klärte uns, dass er nicht mehr fit genug sei um zu helfen, aber er wird zwei kräftige junge Männer besorgen. Auf dem Zweiten war ein junger Franzose mit seiner Freundin aus San Franzisco, sie waren sofort bereit zu helfen und wir verabredeten für den nächsten Morgen. Tauchen bis 20m Tiefe ist kein Problem für sie, aber wahrscheinlich nicht nötig. Am nächsten Morgen, pünktlich 8 Uhr kamen unsere vier Helfer mit Ihrem Dinghy, kurzer Schlachtplan, dann zwei Mann aufs Vorschiff, die beiden Taucher ins Wasser und der Käpten ans Ruder. Nach 20min. War der Anker frei und die Vier hatten sich den Bacardi und die Flasche Rotwein redlich verdient. Vielen Dank mochmals.
unsere Retter
diese Kugeln aus hartem Kunststoff gehen ständig bei den Perlenzüchtern verloren und werden überall angespült, sie kommen in Zukunft an die Ankerkette und halten sie von den Korallen frei
diese Palmen scheinen es auf dem kargen Boden geschaft zuhaben
2 Wochen später sind wir dann zum 190sm entfernten Makemo-Atoll aufgebrochen. Der Pazific war sehr glatt, es war eine zu ruhige Überfahrt, ab und zu mußten wir den Motor starten. Jetzt liegen wir 300m westlich vom Kai auf 9m vor Anker. Heute ist ein Flugzeug gekommen, der frisches Obst und Gemüse mitgebracht haben soll. Mal sehen was bekommen.
Hallo ihr beiden Hochseebezwinger, habe mit meiner Frau Rita
eure Doku studiert . Spitze, viel Glück und Spaß weiterhin,
meldet euch mal .
Würden uns freuen !
KUBI