9.September2019 auf nach Niuatoputapu

Am 21.August starteten wir nachmittags gemeinsam mit der Island in the Sun nach Niuatoputapu, der nordoestlichsten Insel Tongas ca 185sm entfernt. Wuerden wir bei dieser Distanz morgens starten kaemen wir bei leichten Winden voraussichtlich nicht bei gutem Licht an. Dann also mit 2 Naechten. Mit der Daemmerung ging mit dem Licht auch der Wind weg. Als wir nur noch 2kn machten musste fuer 2 Stunden der Jockel ran, dann lief es wieder mit 3kn. Am naechsten Tag nahmder Wind wie vorausgesagt stetig zu und wir kamen gut voran. In der 2. Nacht nahmen wir immer mehr Segel weg um nicht zu frueh anzukommen. Mit 5sm Abstand haben wir das Curacora-Reef passiert, einem Vulkanberg der aus 1500m Tiefe bis 15m unter die Wasseroberflaeche reicht. Der mit einem halben Knoten Strom dagegen laufende Pacific verursacht brechende Seen, in die man nicht reinfahren sollte. Kurz vorm Pass trafen wir die Island in the Sun wieder, die uns gleich am ersten Abend davon gefahren war. Der Pass sollte laut Handbuch recht schmal sein und man sollte nicht mehr als 3mTiefgang haben. Mit einem Squal im Ruecken, aber ausreichender Sicht fuhren wir genau auf der Peilung hinein und hatten immer ueber 5m Wasser unterm Kiel.

Tafahi, 4sm noerdlich von Niuatoputapu
SY Island in the Sun vom Pass von Niuatoputapu mit Squal im Ruecken

Niuatoputapu ist eine huebsche kleine Insel mit 3 Doerfern, 4 Geschaeften, einem Shop mit Sim- u. Preapad-Karten, einer Bank und und einem Buero fuer Zoll und Einwanderung. Ueberall laufen Schweine rum und viele Pferde. Frische Obst, Gemuese, Fleisch und Fisch gibt es nicht zu kaufen, das wird untereinander getausch. Bananen, Brotfrucht und eine Melone bekamen wir geschenkt. Auch Alkohol gibt es nicht zukaufen, trotzdem scheint jeder welchen zu haben. Mit der lokalen Sim-Karte bekommt man ganz gutes Internet, nur wir nicht, es soll an unserem Haendy liegen. Beim 4km entfernten Zoll gibt es freies Internet, aber nur wenn der Generator laeuft, das ist ab ca 10Uhr, machmal auch erst ab 12. Ein Stromnetz gibt es zur Zeit noch nicht, soll aber demnaechst aufgebaut werden. Die Menschen sind sehr nett und hilfsbereit. Autos, die einem beim Wandern ueberholen, fragen regelmaessig, ob sie einen mitnehmen koennen und als ich den Weg zum Berg nicht fand und einen Einheimischen auf seiner kleinen Plantage fragte, liess er sofort die Arbeit liegen und stieg mit mir zum Berg auf. Er war topfit und ich hatte zu tun, ihm zu folgen. An einem Sonnabend haben wir mit 6 anderen Booten und einigen Einheimischen BBQ auf einer Motu gemacht. Dafuer musste ein kleines sehr schmackhaftes Ferkel sein Leben lassen.

am Anleger werden wir gleich begruesst
es gibt deutlich mehr Scheine als Einwohner
beim Zoll
das Versorgungsschiff kommt alle 4 Wochen
ups, ist vom Anleger runter gerollt
Suesswasserquelle
auf zum BBQ

mein Bergfuehrer
die Wurzel ist hier Hauptnahrungsmittel