Ankunft in Lata auf Nendo, die Salomonen

Ankern ist vorm Ort fast unmöglich, es wird überall ganz schnell tief, so sind wir zum 2sm südlich gelegenen Ankerplatz. Dort kann man auf 18-20m Tiefe gut ankern aber es läuft etwas Schwell rein. Die Einheimischen mit ihren Einbäumen empfahlen uns zum Shaw Point zu gehen. In der kleinen Bucht (10°44,1946S 165°49,7364) liegt man sehr ruhig. Am nächsten Morgen sind wir mit den Dinghys quer über die Bucht nach Lata gefahren. Wilson von der Immigration und die Dame vom Zoll erledigten ihre Arbeit und damit können wir nun auf dem Weg nach Honiara überall anhalten. Als wir agten,dass wir gerne ein paar US-Dollar umtauschnen würden verschwand sie mit unserem Geld und schickte uns zur Telekom um neue SIM-Karten zu kaufen, sie käme dann dort hin. Gesagt, getan, aber sie gab uns die meisten USD wieder zurück, sie konnte nur einen kleinen Teil umtauschen. Nicht so schlimm, für das Nötigste wird es reichen. Der Ort an sich ist sicher keine Reise wert.

auf dem offenem Meer trafen wir den ersten Salomoner
der Anker war noch nicht richtig im Wasser da sollten wir schon Obst und Gemüse kaufen oder tauschen gegen Reis, Sonnenblumenöl oder Anderes
in Lata
eine Stunde vorher war er bei uns an Bord, er will gemeinsam mit seinem Bruder mit diesem Boot 230sm nach Tikopia fahren, auf Vanikola soll nach110sm ein Zwischestopp gemacht werden. Ich machte ihm eine Zeichnung mit den Inseln, den Gradzahlen und Entfernungen. Ein Flugzeug bringt Hilfsgüter für die Kinder auf der sehr abgelegenen Insel und dann muß er noch Bezin für knapp 500sm einladen. Eine Lesebrille hätte er dringen gebraucht, hatten wir aber leider nicht.
bei so wenig Wind und mit solchen bescheidenen Geschwindigkeiten waren wir jetzt häufiger unterwegs
Santa Ana, sie waren neugierig
das Dorf Ghupuna
beim Bürgermeister
Ruine auf dem Weg zum Costums House, die Pfeiler sins noch gut erhalten
eine stolze Surferin

Mit 2 Übernachtungen und wenigen Motorstunden ging es nach Santa Ana, einer kleinen, der Südostspitze San Christobals vorgelagerten Insel. Hier hätten wir wochenlang bleiben können. Die Erwachsenen waren freundlich und hilfsbereit und die vielen Kinder neugierig und nett, einige hatten wir richtig ins Herz geschlossen. An einem Morgen wollten wir zum 3km entfernten Dorf auf der anderen Seite der Insel wandern, dort sollte man im Costums House einen Einblick in die traditionelle Kultur bekommen konnte. Hier konnte einiges vor der Vernichtung durch die Missionare gerettet werden. Uns schlossen sich spontan 6 Jungen zwischen 9 uns 11 Jahren an. Die Erwachsenen im Dorf fanden nichts dabei. Nach der Wanderung dauerte es nicht lange und wir hatten wieder viele Kinder in ihren Einbäumen um uns herum, unter Anderem auch unsere Reiseführer. Der Kesseste von ihnen fragte ,ob er eine Banane von der Staude, die unter unserem Solarpanel hing bekommen könne, die er uns 2 Tage vorher verkauft hatte. Am Ende mußten wir aufpassen, dass noch ein paar für die Weiterfahrt übrig blieben.