Nun sind wir in Papua Neuguinea

Einklarieren in Buka war problemlos, 5 Beamte brachte Tomaso mit einem Taxiboot zu uns aufs Schiff. Am nächsten Tag mußten wir noch die Inlandsfahrerlaubnis abholen und etwa 25Euro bezahlen und dann waren wir hier 60 Tage geduldet. Geld zubekommen war schwieriger, erst waren die Geldautomaten leer, dann haben sie meine Karten nicht akzeptiert und dauerte es fast eine Stunde um die restlichen Salomon-Dollar zu einem mieserablen Kurs in hiesige Kina zu tauschen. Bei wenig Wind und bis 2kn Gegenstrom sind wir nach Nissan Island und anschließend zur Pinipel Island gesegelt. Hier waren wir die Exoten, die Einheimischen waren sehr neugierig aber nicht aufdringlich. Es war einfach schön hier. Es blüht der Tauschhandel, wobei der Geldwert dabei untergeordnet ist. So lange wir was hatten, waren wir großzügig, es ist unsere Art der Wirtschaftshilfe. Dadurch hatten wir immer frisches Obst und Gemüse und gaben dafür Öl zum braten, Zucker, Salz, Mehl, Reis und vieles Andere. Überraschungen blieben dabei nicht aus, wir hatten einmal Paprika, die so scharf Chili waren. Stolz haben sie uns ihre Dörfer gezeigt und Traditionen erklärt.

auf dem Weg von Buka nach Nissan Island, er liegt hoch und trocken
Manaia unter Vollzeug
unser blinder Passagier
Gottesdienst ist zu Ende, jetzt geht´s zum Markt
sie bekommt auch ohne Plastiktüte den Einkauf verpackt
Begrüßung auf Pinipel Island
das Männerhaus, hier versammeln sich die Männer, Frauen dürfen nicht rein, bringen aber das Essen hin
im Männerhaus, mit dem Stock wird gegen den ausgehölten Stamm gestoßen, es dröhnt durchs ganze Dorf und alle versammeln sich
in der Schule, die Lehrerin stillt gerade ihr Baby hinter der Ecke
unsere Begleiter beim Inselrundgang
die Kochstelle neben dem Haus
dieser höchstens 12jährige hat die Kokusnüsse aus ca. 20m Höhe geholt

Dann ging`s weiter nach Feni Island, wo schon eine norwegische Yacht lag. 3 Segler auf einmal das gab`s hier wahrscheinlich ewig nicht. Paul, der Skipper der norwegischen Nora Simrad, ist Lehrer aus Wismar, lebt in Norwegen und auf dem Boot und ist mit 6 norwegischen Schülern unterwegs.

uendurchs viele Bettelnüsse kauen ist von seinen Zähnen nicht mehr viel übrig
die Wäsche wird auf dem Dach getrocknet

Von hier aus ging es dann, mal wieder mit wenig Wind, auf einen Schlag nach Kavieng. Drei volle Tage und Nächte hatten wir für die 210sm nachdem 1. Tag vorgesehen. Am Tag 1 dümpelten wir oft mit 1,5-2kn rum. Das funktionierte nur weil das Wasser sehr glatt war, trotz des leichten Windes mit 2-3kn standen die Segel gut. Am Abend des 2. Tages fuhren wir in ein Schauergebiet, ringsum Wetterleuchten und plötzlich der Wind von vorne. Nach 8 Stundenmotorfahrt kam der Wunsch auf keine 3. Nacht zu segeln und noch vor Sonnenuntergang anzukommen. Da wir aber nur 3kn unter Segel erreichten mußte zeitweise der Motor mithelfen. Gegen 16 Uhr fiel dann der Anker vor Nusalik Island gegenüber von Kavieng.