Mit 2 Stopps ging es dann nach Luganville, der größten Stadt Vanuatus, auf Espiritu Santo. Hier haben wir Proviant aufgefüllt und uns bei der Immigration abgemeldet. Wir wollten über Sola nach Lata, auf Nendo, zu den Salomonen einreisen. Aber soweit war es noch nicht. Wir lagen vor Port Olry in einer hübschen Bucht mit herrlichen Stränden, bekamen eine Wassermusik von den Frauen auf Santa Maria vorgeführt und besuchten auf Ureparapara in der Lorup Bay ein abgelegenes traditionelles Dorf. Es war schon spät im Jahr und wir wollten weiter, also auf nach Sola auf Vanua Lava. Vor dem Ort zu ankern war keine Option, es gibt viele Korallen und der Wind steht genau drauf, mit entsprechendem Schwell. 2,5sm nördlich in der Nawono Bay lagen wir dagegen sehr ruhig. Am nächsten Morgen gingen Rosetta und Kalle mit dem Dinghy an den Strand und wanderten immer am Strand entlang nach Sola zum Zoll bis ein kleiner Fluß ins Meer mündete. Umdrehen oder durchschwimmen waren die 2 Möglichkeiten. Als ich noch überlegte war Rosetta schon im Wasser. Weil wir mit Regen rechnen mußten hatten wir die wasserdichten Rucksäcke dabei und den Pässen und Fotoapparaten konnte nichts passieren. Da es die letzten Tage viel geregnet hatte strömte es kräftig aber es war kein Problem. Beim Zoll angekommen erfuhren wir das der Beamte aus Luganville nicht mit dem Flugzeug mitgekommen war. Torsten ,der mit dem Boot hergefahren war und dessen Infinity draußen vor Anker tanzt, hatte die örtlichen Beamten überredet die Zollabfertigung zumachen. Als wir die Stempel im Pass und die Zollerklärung hatten erklärten uns die Beamten dass im Fluß Krokodile sind, wir sollten gut gucken und fest an Gott glauben dann könne uns nichts passieren. Damit wir nicht in der Dämmerung durch den Fluß schwimmen mussten brachte uns einer mit dem Auto bis zum Flughafen, so sparten wir eine gute Stunde ein. Vielen Dank nochmals für die Hilfsbereitschaft. Die Krokodile hatten keinen Appetit auf uns, sonst würde es diesen Bericht nicht geben. Am nächsten Morgen, der Nordwind hatte endlich etwas auf Ost gedreht starteten wir Richtung Lata. Nach 2 Nächten wollten wir die rund 220sm geschafft haben, hatten wir auch, aber leider mit vielen Motorstunden, der Wind flaute immer mehr ab.