14-16.10.19 nach Tongatapu

Veronika von der Seven Seas ist mit mir netter Weise ins Krankenhaus von Neiafu gegangen, aber leider konnte mir dort keiner helfen. Darauf hin beschlossen wir direkt nach Nuku`alofa zu segeln. Fuer die 180sm haben wir bei leichten halben Winden und glatter See 1,5 Tage benoetigt. Wir sind westlich an Pangai vorbei gefahren, haben in der 2.Nacht und am Morgen kraeftig Regen abbekommen, aber kurz vorm Hafen liess er nach.

noch einmal an der Hoehle vorbei
knapp 10sm zum unterseeischen Vulkan
Im Hafen von Nuku’alofa

Fortsetztung Vava`u

Wir haben noch nie so unkompliziert und guenstig ein Auto gemietet wie im Cafe Tropicana. Der Ausflug war schoen und abenteuerlch zugleich. Anhand der Karten konnte man leider nicht sehen in welchem Zustamd die Strassen und Wege wiklich sind. Als wir einem Hinweissschild „Zum Aussichtspunkt“ folgten, der Weg immer schmaler und die Ausspuelungen immer tiefer wurden waren wir sehr erleichtert als wir wieder auf einer vernuenftigen Strasse waren.

hier kam man gut hin
Ene`io Beach Botanical Garden & Restaurant
sonntags in Neiafu, alle sind in der Kirche

wir sind dann noch durch die Ankerbuchten getingelt, bis der Captan Nierenkoliken bekam.

9. Oktober 2019 Vava`u

Unser in die Jahre gekommenes Dinghy hat das Zusammenlegen nicht mehr vertragen, die Verklebungen gingen ueberall auf. Da es im Yachtshop nur kleine Tuben Kleber gab , haben wir die Reparatur machen lassen. Wir lernten die Schweizer Gaby und Markus von der Kisu kennen. Sie waren von ihrem Torqeedo-Motor genau so begeistert wie wir und fuhren schon lange wieder mit einem Benziner. Sie ueberliessen uns ihren Motor zu einem sehr fairen Preis. Mit ihrem Motor und unserem Akku brauchten wir jetzt nicht mehr rudern. Ja, auch den Autopiloten haben wir reparieren koennen, nur das Radar bekamen wir, trotz aufwaendiger Fernhilfe von Silvio nicht wieder in Gang. Wird wohl in Neuseeland ein Austauschgeraet werden.

Vava`u ist eine wunderschoene Inselwelt mit schoenen mehr oder weniger gut geschuetzten Ankerplaetzen, schoenen Riffen zum Schnorcheln und ganz beliebt ist hier Tauchen mit Walen, das hat aber seinen Preis. 2 Naechte lagen wir in der Blue Lagoon, die bei Sonnenschein, den wir immer nur kurz hatten, in fantastischen Farben leuchtet, bei Hochwasser aber etwas sehr wacklig ist. Hier haben wir mit Elke und Werner, die auf Fafoa leben und den TO-Stuetzpunkt betreiben, einen netten Nachmittag verbracht. Mit Kokusnuessen, Taroblaettern[sieht aus und schmeckt wie Spinat] und einer SD-Karte mit neuen Karten und Reiseberichten ging es zurueck aufs Boot. Sonntag sind wir dann bei gut 20kn Wind, nur mit der Fock, zum Whale watching. Die gewerblichen Anbieter sind nicht draussen, wodurch man keine Orientierung hat wo die Wale sind aber es auch keinen Streit gibt. Nach dem wir gerade aufgegeben hatten und auf dem Rueckweg waren kreuzte ploetzlich eine Walmutter mit ihrem Kind unseren Weg, sie kamen naeher als wir es haben wollten.

Blick auf`s Mooring- und Ankerfeld
Katedrale von Neiafu
ungleiche Regatta
Ausflug mit einem Leihwagen
hier kannst du mit dem Dinghy reinfahren
bei Elke und Werner

mal wieder auf einem Berg, hier fuehrte eine Treppe rauf,war auch nicht sehr hoch

11.September 2019 Ueberfahrt nach Vava`u

Uns hat es auf Niuatoputapu gut gefallen und entsprechend lange hat es gedauert bis wir das richtige Wetter fuer die Weiterfahrt fanden. Es sollt eine entspannte Fahrt werden und wir wollten versuchen die 180sm mit nur einer Nachtfahrt zu schaffen. Wir starteten morgens zeitig und kamen mit halben Wind gut voran. Zwischen 20 und 22 Uhr brieste es nochmal kraeftig auf, der Plotter meinte, wenn es so weiter weht , sind wir schon morgens 8Uhr da. Leider fiel kurz danach der Autopilot aus und der Wind ging auf nur noch 5kn zurueck und drehte frueher als vorausgesagt auf Nord. Im Bussystem war ein Kurzschluss, aber die genaue Ursache lies sich nicht gleich finden. Nun musste mehrere Stunden der Motor mit ran und bis Vava`u musste mit der Hand gesteuert werden. Nachmittags gegen 3Uhr hatten wir dann vor Neiafu eine freie Mooring gefunden, nicht die ueber Kanal 26 zugewiesene Nr.4, aber die Nr.3 war in der Naehe. Die Landschaft sah deutlich anders aus als die letzten Inseln. Die Felsen fielen steil ins Meer ab und waren von den Gezeiten ausgespuelt.

steht in der Einfahrt im Wege
Neiafu, die 2. groesste Stadt Tongas

9.September2019 auf nach Niuatoputapu

Am 21.August starteten wir nachmittags gemeinsam mit der Island in the Sun nach Niuatoputapu, der nordoestlichsten Insel Tongas ca 185sm entfernt. Wuerden wir bei dieser Distanz morgens starten kaemen wir bei leichten Winden voraussichtlich nicht bei gutem Licht an. Dann also mit 2 Naechten. Mit der Daemmerung ging mit dem Licht auch der Wind weg. Als wir nur noch 2kn machten musste fuer 2 Stunden der Jockel ran, dann lief es wieder mit 3kn. Am naechsten Tag nahmder Wind wie vorausgesagt stetig zu und wir kamen gut voran. In der 2. Nacht nahmen wir immer mehr Segel weg um nicht zu frueh anzukommen. Mit 5sm Abstand haben wir das Curacora-Reef passiert, einem Vulkanberg der aus 1500m Tiefe bis 15m unter die Wasseroberflaeche reicht. Der mit einem halben Knoten Strom dagegen laufende Pacific verursacht brechende Seen, in die man nicht reinfahren sollte. Kurz vorm Pass trafen wir die Island in the Sun wieder, die uns gleich am ersten Abend davon gefahren war. Der Pass sollte laut Handbuch recht schmal sein und man sollte nicht mehr als 3mTiefgang haben. Mit einem Squal im Ruecken, aber ausreichender Sicht fuhren wir genau auf der Peilung hinein und hatten immer ueber 5m Wasser unterm Kiel.

Tafahi, 4sm noerdlich von Niuatoputapu
SY Island in the Sun vom Pass von Niuatoputapu mit Squal im Ruecken

Niuatoputapu ist eine huebsche kleine Insel mit 3 Doerfern, 4 Geschaeften, einem Shop mit Sim- u. Preapad-Karten, einer Bank und und einem Buero fuer Zoll und Einwanderung. Ueberall laufen Schweine rum und viele Pferde. Frische Obst, Gemuese, Fleisch und Fisch gibt es nicht zu kaufen, das wird untereinander getausch. Bananen, Brotfrucht und eine Melone bekamen wir geschenkt. Auch Alkohol gibt es nicht zukaufen, trotzdem scheint jeder welchen zu haben. Mit der lokalen Sim-Karte bekommt man ganz gutes Internet, nur wir nicht, es soll an unserem Haendy liegen. Beim 4km entfernten Zoll gibt es freies Internet, aber nur wenn der Generator laeuft, das ist ab ca 10Uhr, machmal auch erst ab 12. Ein Stromnetz gibt es zur Zeit noch nicht, soll aber demnaechst aufgebaut werden. Die Menschen sind sehr nett und hilfsbereit. Autos, die einem beim Wandern ueberholen, fragen regelmaessig, ob sie einen mitnehmen koennen und als ich den Weg zum Berg nicht fand und einen Einheimischen auf seiner kleinen Plantage fragte, liess er sofort die Arbeit liegen und stieg mit mir zum Berg auf. Er war topfit und ich hatte zu tun, ihm zu folgen. An einem Sonnabend haben wir mit 6 anderen Booten und einigen Einheimischen BBQ auf einer Motu gemacht. Dafuer musste ein kleines sehr schmackhaftes Ferkel sein Leben lassen.

am Anleger werden wir gleich begruesst
es gibt deutlich mehr Scheine als Einwohner
beim Zoll
das Versorgungsschiff kommt alle 4 Wochen
ups, ist vom Anleger runter gerollt
Suesswasserquelle
auf zum BBQ

mein Bergfuehrer
die Wurzel ist hier Hauptnahrungsmittel

14.8.19 Apia

Vor 2 Tagen haben wir mit Regina und Guenter von der SY Island in the sun eine Taxirunde ueber die Insel gedreht, gestern haben wir uns eine Tanz- und Feuershow mit traditionellem Essen angesehen und sonst waren wir viel im Ort unterwegs. Hier einige Impressionen

die Kathedrale
Szenen aus einer Kava-Zeremonie
das Dinner vor der Tanzshow, der Teller bestand nur aus Blaetter
die Markthalle
am Fischmarkt
Gebetshalle, offen fuer alle Konfessionen

10.08.18. es fehlt noch der Bericht Suwarrow – Apia

Am 3.8, sind wir bei Hochwasser kurz nach 10Uhr bei leichten Winden mit Grosssegel und Fock gestartet. Abends haben wir auf Passatsegel gewechselt, da der Wind genau von hinten kam.

Mittags des 2.Tages haben wir endlich den auf Tahiti getauschten Parasailor ausprobiert. Das Rollen wurde gleich deutlich weniger und wir kamen mit 6-7kn gut voran. Auf mehrfachen Wunsch der Crew wechselten wir bei einsetzender Daemmerung wieder auf Passatsegel, waere aber bei der herrlichen Nacht nicht noetig gewesen. Morgens kam der Parasailer gleich wieder rauf und blieb bis zum Abend stehen. Da der Wind allmaehlich auf 18-23kn aufgefrischt hatten liefen wir den Rest bis Apia mit Schmetterlingsbesglung, wobei wir die Genua immer weiter verkleinerten. Die 510sm hatten wir in knapp 4 Tagen abgerissen. Am Donnertag den 08.08.19 um 8Uhr lagen wir am Schwimmsteg der Marina Apia. Der letzte Aufentalt in einer Marina liegt ueber 18 Monate zurueck. Eigentlich waeren wir am Mittwoch den 07.08.19 angekommen, aber den gab es nicht. Apia liegt auf 171Grad west, hat aber das Datum von Neuseeland. Damit sind sie Sylvester immer die Ersten die das neue Jahr begruessen. Die Passkontrolle war ganz schnell am Boot, der Zoll liess lange auf sich waren, die Gesundheitsbehoerde interessierte sich nicht fuer uns und zur Imigration mussten hin, ging aber schell und problemlos.

Die Maenner tragen hier Roecke und die Autos fahren links, an beides muss man sich erst gewoehnen.

9.August 2019 Apia auf Samoa ( frueher Westsamoa)

Tschuess Franzoesisch Polynesien, 18Monate waren wir bei euch, das werden wir nie vergessen

ab jetzt immer mit Voellegefuehl in die Koje

Bernard Moitessier hat den Gedenkstein fuer Tom Neale geschaffen, die hier in 3 Etappen 18 Jahre als Einsiedler lebte

beim Ausklarieren auf Suwarrow

Planmaessig gestartet sind wir auf Bora Bora, nur die Route hatte sich geaendert. Auf dem direkten Weg nach Tonga lag ein grosses Flautengebiet, aber Richtung Suwarrow wehte ein kraeftiger Passat. Die 700sm haben wir in knapp 5 Tagen hinter uns gebracht. Nachdem wir am ersten Nachmittag mit 2,5 -3kn vor uns hin duempelten kam mit der untergehenden Sonne der Wind.

Ab dann ging es mit Schmetterlingsbeseglung ohne Grosssegel ordentlich ab. Als wir Motu One in 3sm passierten fingen wir einen herrlichen MahiMahi. Eine Stunde ohne Segel haben wir gebraucht bis er filetiert war. Selbst ein kraeftiger Schluck Rum konnte ihn nur kurz ausser Gefecht setzen. Nun gab es 5 Tage Fisch satt, die letzte Mahlzeit vor Anker im Suwarrow-Atoll. In der letzten Nacht verkleinerten wir die Segel immer weiter bis wir morgens um 3Uhr alles wegnahmen. Zwischen 22 und 25 kn Wind trieben uns immer noch mit 3-4kn vor sich her. 6Uhr war Hochwasser am Pass, also 7Uhr die beste Zeit fuer die Passage, nur da war es noch stockdunkel. Bei kapp 3m Wellen hatten wir etwas Respekt vor der Durchfahrt, aber sie reichten nicht in den Pass hinein Bei 2,5 bis kurzzeitig 4kn Gegenstrom ohne viel Welle ging es durch den Pass. Die Sonne kam auch noch raus, sodass die Untiefen, die Teilweise durch Pricken gekennzeichnet sind gut zu sehen waren. In der Naehe des Anlegers fiel der Anker in 5m Tiefe in Sand. Er hielt dort aber nicht, erst an einer toten Koralle blieb er haengen.

Eine Ketch lag hinter Anchorage Island und kurz nach uns traf noch eine Aluminiumyacht und die Island in the Sun mit Regina und Guenter ein. Zwei freundliche Nationalparkwaechter kamen an Board und erledigten das Einklarieren. Sie halten die Insel in Ordnung und geben bereitwillig Auskunft und rieten vom Schnorcheln im Pass ab, die Haie seien dort sehr agressiev. Das kam fuer uns schon deshalb nicht in Frage, weil sich unser Dinghymotor nun endgueltig verabschiedet hatte. Im Atoll laest es sich gut schnorchel, die Korallen sind schoen aber nichts besonderes, vielleicht haben wir auch schon zu viele gesehen. Viele bunte Fische und neugierige Riffhaie, aber leider keine Mantas waren zu sehen.

Nachdem wir am 3. Nachmittag mit den beiden hier fuer ein halbes Jahr ausgesetzten Rangern und der Besatztung der Island in the Sun Kaffee getrunken hatten, sind wir am naechste Vormittag Richtung Apia in Samoa aufgebrochen.

20.07.2019 Bora Bora

Seid dem letzten Bericht sind schon wieder 4 Wochen vergangen. Ich sitze ganz alleine im Bora Bora Yachtclub mit herrlichem Ausblick auf die an Moorings liegenden Boote. In Raiatea haben wir auf der Nordostseite bei der Carenage vor Anker den Sturm abgewettert. Es waren viele Boote hierher gekommen, alle lagen weit genug auseinander, keiner ging auf Drift, so dass es trotz allem noch recht entspannt zuging. 8 Tage hat der Spuk gedauert, die Boeen waren teilweise sehr hart. Unsere Moana hat sich manchmal kraeftig auf die Seite gelegt. Zum Einkaufen und Internet surfen sind wir nach Urutoa gefahren. Jetzt erfuhren wir ,dass die jaehrliche Lebensbescheinigung fuer die Rente faellig war. Die abstempeln zulassen gestalte sich dieses Mal komplizierter als sonst, so mussten wir noch ueber das Wochenende dort bleiben. Dadurch hatten wir noch die Zeit zum Tapiol,dem Berg mit dem Sendemast, zu wandern. Eine sehr schoene Aussicht war die Belohnung fuer den einstuendigen Marsch.

Am Dienstag, den 16.7. sind wir dann endlich nach Bora Bora gefahren. 39Sm hatten wir auf der Logge als wir nachmittags ganz im Suedosten hinter der Motu Taurere an die Mooring gingen.

Fuer die Segler hat sich seit dem letzten Jahr auf Bora Bora einiges geaendert. Wir wurden direkt hinter dem Pass von einem schnellen Schlauchboot empfangen. Der Mooringservice wolllte wissen wo wir hin wollten und notierte unsere Moana in seinem Buch. Er wollte abends kassieren kommen. Fuer die Nacht bezahlt man jetzt 2000 XPF (16,76Euro) oder 10000XPF fuer die Woche, das sind dann 12 Euro pro Tag, egal ob an der Mooring oder am eigenen Anker, dafuer nimmt er aber auch den Muell mit. Der Mooringservice hat eine Karte, in der Ankerverbotsgebiete eingetragen sind, in allen anderen Gebieten darf man nach wie vor ankern.

Montag werden wir zur Polizeistation ausklarieren gehen, Mittwoch koennen wir voraussichtlich die Unterlagen abholen und Donnerstag soll es dann gen West zur Vavau-Group von Tonga gehen. Ob wir Zwischenstopps machen oder weil wir einer Front ausweichen muessen wird sich unterwegs zeigen. Auf dieser Route ist das Wetter meist nicht langanhaltend gut.

Mara`amu, so heisst die Winderscheinung, kann bis zu 14 Tage dauern, war dieses Mal nach 8 Tagen vorbei

Haiva-Festival in Uturoa

auf dem Morktplatz wurde 5Stunden ununterbrochen getrommelt und geprobt
Streetart in Uturua

Blick vomTapioi aus knapp 300m Hoehe
Blick nach Bora Bora
Bora Bora, der markante Berg