In Carloforte hätten wir es noch eine Weile aushalten können, ein netter kleiner Ort. Als der Wetterbericht für die nächsten Tage keinen Westwind ansagte, gingen wir mit Hermann zur Verabschiedung noch einmal in die Pizzeria und am nächsten Morgen starteten wir bei leichten Winden. 2Tage und 200sm später lag Menorca vor uns.
Ansteuerung Menorcaunser Ankerplatz, ganz rechts liegt unsere MoanaGewaltige Festung, hier hat Abschreckung funktioniert, sie wurden nie angegriffen3 Nächte in der Marina für Sightseeing und Einkauf
Weil die Winde passten haben wir die 400sm von Menorca nach Almerimar in unser Winterlager ohne Stopps auf Mallorca und Ibiza gemacht. Am Ende nahmen wir die Segel immer mehr weg, bis wir ohne Segel zeitweise auf 4,5kn kamen.
Anmeldekai Marina Almerimarunser Liegeplatz bis Februar
Nun liegt unsere Moana in der Marina und wir sind in Deutschland bei unseren Kindern.
Am 9.September morgens starteten wir Richtung Liparische Inseln. Anfangs war das Ionische Meer bei gutem Wind recht ruppig, Moana stampfte ordentlich, aber der Wind ließ schnell nach. Der Ätna auf Sizilien war schon gut zu sehen, nur näher kommen wollte er nicht, wir machten nur 2-3kn Fahrt.
In der Straße von Messina zwischen Sizilien und dem Stiefel strömt es zweimal am Tag nur relativ kurz in unserer Richtung, aber wir trafen den richtigen Zeitpunkt, ohne dass der Wind zunahm machten wir immer mehr Fahrt. Bis auf 6kn kamen wir, doch dann fuhren wir in einen Strudel und es ging runter bis 2kn, aber zur Seite. Es war schon dunkel als wir die Straße von Messina verließen und Moana Richtung Lipari schlich. Zum Schluss musste noch der Motor helfen. Bei aufgehender Sonne lag Lipari vor uns, ein herrlicher Anblick, nur einen guten Ankerplatz fanden wir nicht, zu tief, zu dicht am Ufer, Riff oder anderen Booten. Eine Bucht nördlich, im Süden von Canneto fanden wir dann einen passenden Ankerplatz.
LipariCannetoin der Ferne der rauchende Stromboli
Gerne hätten wir uns auch die anderen Liparischen Inseln angesehen aber Sindy und Sven warten auf Sardinien. Nördlich um die Insel Salina herum und dann immer Richtung Westen und nach knapp 200sm waren wir in der Bucht von Nora bei Pula im Süden von Sardinien, wo die Beiden schon warten. Gemeinsam ging es dann an der Ostküste Sardiniens Richtung Norden nach Olbia, von wo aus die Kinder Heim flogen.
Regatta vor der Insel Tavolara kurz vor Olbia
Auf dem Weg nach Cagliari machten wir Stopps am Capo Coda Cavallo und vor Campulongu. Vor Poetto dicht neben der Marina Picolla auf 5m Sand ankerte Moana. Die Stadt zu besichtigen und gleichzeitig die Segelweltmeister der 49er und Nacra 17 beobachten war herrlich.
vor Cagliari, ein französischer Katamaran mit festen Segelnsüdlich um Sardinien nach Carloforte
Von Symi ging es nach Kefalos auf Kos, dann weiter zur kleinen Insel Kounoupoi die südlich von Astipalea liegt.
Insel Kounoupoi
Morgens kurz nach 6Uhr gingen wir für einen etwas längeren Schlag Anker auf. Zeitweilig machten wir um die 7kn Fahrt bei halben Wind trotz 2 Reffs im Großsegel und halb aufgerollter Fock. Leider gab es dabei in der Plicht die eine oder andere Dusche und wir mußten bei den hohen Temperaturen alle Fenster schließen. Gerne hätten wir uns Santorini angesehen, aber wir sind wegen der Wettervorhersage knapp südlich vorbei gesegelt und dann Richtung Chania auf Kreta abgebogen.Vermutlich weil wir etwas zu früh abgebogen sind mußte zum Schluß der Motor ran, Wind war alle. Nach 26 Stunden und 140sm machten wir im historischen Hafen von Chania fest.
im historischen Hafen von Chania auf Kretaetwas wackelige Gangwayin ChaniaWiedersehen mit Lisa, die in Neuseeland von ihrem Kataman Nes Puck abgestiegen ist und nun auf Kreta ein hübchen Haus hat.
Crewwechsel: am 14.7.25 haben uns Karin und Kalle verlassen und am 17.7 ist unser Enkel Malte aufgestiegen. Mit ihm ging es zuerst 83sm nach Milos, anschließend in kurzen Törns über die Inseln Serifos und Kea nach Varkiza, von wo aus wir Athen erkundeten.
mit Bus und Metro ging´es zur Akropolis
Mit einem Stopp in einer kleinen idyllischen Bucht am Südzipfel der Insel Salamina ging es nach Isthmia, der Einfahrt in den Korinthkanal. Ein Knall beim Ankermanöver und der Motor war aus, das Drama begann, wir hatten einen kapitalen Motorschaden. Keine griechische Werkstatt wollte uns helfen, sie sind mit gewerblichen Kunden voll ausgelastet und wollen solche wie uns nicht. Wie gut wenn man dann wirklich gute Freunde hat. Thomas aus unserem Verein fand bei Kleinanzeigen in Bremen 2 Einzylindermotoren, die in dem Bereich was bei mir kaputt war baugleich sind mit meinem Dreizylindermotor. Kalle F., der vor kurzem noch mit uns gesegelt ist, ist mal schnell über 1000km gefahren, hat die Motoren in Bremen abgeholt, Thomas hat sie zerlegt und ist mit den Ersatzteilen und Spezialwerkzeug eingeflogen. 2 Tage später lief unserer alter Volvo wieder.
nach erfolgreicher Reparatur am nächsten Tag in der Altstadt von Athen
Nochmals vielen, vielen Dank an die Beiden.
Nachdem wir beim 1.Mal den anderen Booten bei der Einfahrt in den Korinthkanal nur sehnsüchtig hinterher schauen konnten sollte es nun klappen. Die Bungee-Springer schliefen noch als wir unter ihrer Brücke durchfuhren und nach einer guten halben Stunde lagen die teuersten 3sm unserer Reise hinter uns, die aber schon ein beeindruckendes Erlebnis waren.
im Korinth Kanal
Nach Stopps in Agios Isidoros, auf der Insel Trizonia und Mesolongion kam der Absprung nach Italien von Spartia auf Kefallinia.
Quallen am Anleger von Agios IsidorosInsel Trizonianun unter der Rion-Antirion Bridge durch
Der historische Stadthafen von Kaswir ankern gleich hinter der Marina am Ende der geschützten Bucht
Wir ankerten ganz am Ende der gut geschützten Bucht gegenüber der Tankstelle auf 10m Tiefe. Kos hat ein hübsches Zentrum, einen guten Wochenmarkt, ist aber sehr touristisch. Nachdem wir die neuen Wanten angeschlagen hatten ging es auf Tour Richtung Bodrum. Die Zeiten der einsamen Ankerbuchten ist vorbei. Beim Ankern mussten wir uns auch umstellen, oft mit langer Leine zum Land und manchmal sogar mit Fendern zum Nachbarn.
Moana an einer Mooring für 95Euro oder…….Dinner im Restaurant, kam aber auch nicht besserwenn die Yacht zu klein ist, muss man 2 Dinghys hinterher ziehenMamarisauf dem Weg nach Bodrum geht es am Leuchtturm Knidos um die Eckeankern unterhalb der Burg in Bodrumgepflegte Gulets im Hafen von Bodrum
Mit Ankerstopps bei Kalkan, in der Aquarium Bay, Mamaris, Serce, Bozburun und Datca ging es mit sehr wenig Wind nach Bodrum, wo wir auf unsere Freunde und Namensvetter Karin und Kalle warteten. Gemeinsam sind wir die nächsten 2 Wochen nach Kreta gesegelt. Nach Besichtigung von Bodrum ging es mit Übernachtungsstopp in Knidos nach Datca zum Ausklarieren aus der Türkei um 13sm später auf Symi in Griechenland einzuklarieren. Nach 9 Jahren sind wir wieder in der EU.
Auf dem Ankerplatz vor Sues, mit ihnen wollten wir durch den Kanal, aber es sollte noch 3 Wochen dauern bis wir unseren Motor wieder flott hatten
Als endlich der starke Nordwestwind nachließ nahmen wir die letzten 140sm nach Sues in Angriff. Bei achterlichen und raumen Winden von 3-16kn mußte ab und zu der Motor mit ran, bis er auf einmal streikte. Er hatte Luft angesaugt, aber wo? Die Dieselpumpe war unreparabel defekt. So mußten wir uns unter Segel bis zu unserem vorgeschriebenen Ankerplatz C1 quälen, nach zweieinhalb Tagen kurz nach Mitternacht fiel dann der Anker vor Sues. Freunde aus unserem Segelverein packten ein Paket mit unseren alten Unterwanten und einer neuen Dieselpumpe, schon nach 3 Tagen war es in Kairo, kam aber bei uns nie an. Wochen später war es zurück in Demmin. Parts4Engine in Großbritanien lieferte uns innerhalb einer Woche eine neue Dieselpumpe und die angebrochene Wante unter stützten wir mit einer hart durchgesetzten Leine. In der Zwischenzeit hatten wir unsere Moana wegen einer Sturmwarnung vor den Sues Yachtclub verholt. Unser Dinghy mit seinen 3,5PS hat uns dorthin geschoben.
Moorings vorm Yachtclub Suesdiese Beiden sind mit dem Privatauto vom Agenten mit uns zum Zoll nach Kairo gefahren um unser Paket auszulösen, aber vergebens.
Am 13.Mai morgens 5:30Uhr, nach 3Wochen Sues, kam der Lotse an Bord und es konnte endlich weiter gehen. Die 42sm nach Ismailia mit dem Großen Bittersee waren unspektakulär, der Motor lief wie am Schnürchen, nur kurz vor Einfahrt in die neue, moderne Marina kam Sturm auf. Wir mußten noch auf die Kanalpolizei warten, die eine Schwimmkette vor der Einfahrt wegnahm. Eine Marina wo man seeseitig eingesperrt wird kannten wir bis dahin auch noch nicht. Nun brauchten wir erst einmal ein paar Tage Urlaub.
unser Lotse auf dem ersten Abschnittauf dem Großen Bitterseedie viel zu große Marina Ismailiader alte Kanal vom Nil zum Großen Bittersee mit 3m Tiefe in Ismailiadas Kanalmuseum
Ein Wochenende in Kairo mit Museumsbesuch, den Pyramiden von Gizeh und einer Nilfahrt waren da genau das Richtige. Anschließend wollten wir mit der Bahn nach Luxor aber es wurden extrem hohe Temperaturen angesagt, so dass wir lieber zum Boot zurück gefahren sind.
Blick von unserem Hotelzimmer
Auf der zweiten Etappe des Sueskanal hatten wir dann einen seltsamen Lotsen, erst nett und dann sollte ich ihn bezahlen weil er die ganze Zeit steuert, dabei darf laut Kanalordnung der Eigner nicht selbst fahren. Er ließ nicht locker bis ich ihm erklärte, ich rufe seinen Chef und den Agenten an und frage nach, dann wollte er, dass wir Freunde bleiben, aber die Stimmung war hin. Das gleiche Theater gab´s als das Lotsenboot ihn am Ausgang zum Mittelmeer abholte, 5 Mann forderten aggressiv Backschis, da waren sie bei mir aber an der falsche Stelle. Um ein Starkwindfeld bei Zypern auszuweichen fuhren wir lange westwärts bevor wir nach Kos in der Türkei abbogen. 80sm vor Kos brachen weite Kardeelen der Unterwante, nun trauten wir nicht mehr zu segeln.
die einzige feste Brücke über den Kanal, zur Zeit wegen Renovierung außer Betriebkurz vor Kos, Ankunft in der Türkei bei Sonnenaufgang
Nun nochmal ausführlich ab unserem Start in Thailand.
Aufgehalten durch gesundheitliche Probleme des Captains waren wir länger in Thailand als geplant. Am 30.Januar nahmen wir die 1500sm nach Uligamu , im Norden der Malediven, in Angriff. Weil die Inder Militärübungen zwischen den Nicobar Inseln machten sind wir zwischen Sumatra und der südlichsten Nicobar Insel nördlich der Schifffahrtsline durch gefahren. Auf dem Weg dorthin hatten wir dreimal Stellen an denen gegenläufige Strömungen aufeinander trafen. Obwohl nur sehr leichter Wind war brodelte auf einmal das Meer, die Wellen überschlugen sich und wir mußten die Fenster schließen. Wir segelten mit 4,5kn hinein und kamen fast zum Stehen, ganze 0,3kn schafften wir noch. Nach einer halben Meile war der Spuk jeweils wieder vorbei.Gleich hinter der Nicobar Insel sind wir nördlich aus der Frachterlinie rausgesegelt, hatten dort aber viele Fischer, die durch ihr AIS aber gut zu sehen waren.
Segeln mit allem was zur Verfügung stand
Lange mußten wir auf den Nordost-Monsunstrom warten, der mit bis zu 2kn schiebt. Unter sehr leichten Bedingungen ging es ganz entspannt bis kurz vor Sri Lanka, dann kam immer mehr Wind auf und zum Schluß segelten wir mit 2 Reffs im Großsegel und der halb eingerollten Fock. Dann ging unser Inverter kaputt, irgend etwas ist ja immer. Zwei Blitzeinshläge hatte er überstanden doch nun ist seine Zeit abgelaufen, wobei Votronic uns Hoffnung macht auf eine Reparatur. Kurz dachten wir über einen Stopp in Galle, Sri Lanka, nach aber wir waren nicht angemeldet, würden mitten in der Nacht und am Wochenende ankommen. Auch hätten wir uns Sri Lanka gerne angesehen, aber wir sind relativ spät in der Saison um bei günstigen Bedingungen durchs Rote Meer zu kommen, also weiter. Hille und Torsten von der Infinity, die zur Zeit in Galle sind werden uns einen neuen Inverter mit nach Uligamu bringen. Die Nacht im Windschatten von Sri Lanka war herrlich ruhig, das Boot lief wie auf Schienen aber dann wurden wir zwei Tage lang tüchtig durchgeschüttelt. Ohne Großsegel und mit halb eingerolltem kleinen Vorsegel war es halbwegs auszuhalten. Wenn man NOAH, dem amerikanischen Wetterdienst glaubt waren die Wellen 7m hoch und sie kamen sehr kurz hintereinander. Wir waren die eine Welle noch nicht runtergefahren da kam schon die nächste. Die Wellen kamen schräg von hinten und drücken unsere Moana immer wieder aus dem Kurs, der Autopilot mußte Höchstleistungen bringen und verbrauchte entsprechend viel Strom. Als der Wind nachließ war es anfangs auch nicht viel besser bis die Wellen dann langsam kleiner wurden. Die letzten 13 Stunden mußte dann der Motor ran, der Wind war eingeschlafen. Einen kleinen Skipjacktuna hatten wir an der Angel, den ließen wir gleich wieder frei. Später schickte er seinen großen Bruder vorbei, der wurde dann zu einem üppigen Dinner verarbeitet.
Hinter Uligan auf 15m Tiefe den Anker gesetzt, das Boot etwas aufgeräumt und die Sonnenpersennings aufgespannt und dann kam auch schon unser Agent mit 4 Beamten, sie nahmen in der Plicht Platz und los ging es. Unser Agent Asadhulla hatte alles gut vorbereitet, die Formulare waren alle schon ausgefüllt, es wurde kräftig gestempelt, unser Bootsstempel kam gut an, dann noch eine handvoll Unterschriften und schon durften wir für 30 Tage bleiben. Keine 30min und alles war erledigt.
Am Nachmittag des ersten Tages traf sich der Kapitän noch einmal mit Asadhulla, unserm Agenten, um lokales Geld zu tauschen und SIM-Karten zu bekommen. Er wollte eine Willkommensparty mit Dinner am Strand organisieren aber uns war mehr nach ausschlafen. Dafür sind wir 2 Tage später gemeinsam mit anderen Segler und den Einheimischen zu einer unbewohnten Insel zum Schnorcheln und BBQ gefahren. Es gab viele bunte Fische und einen Manta zu sehen, aber das Riff war in einem traurigen Zustand. Beim BBQ gab es mit der Harpune gefangene schmackhafte Fische.
Uligamu ist ein gepflegtes kleines muslimisches Dorf mit einem Bäcker und 2 kleinen Geschäften.
Nach einer Woche ging es weiter nach Dschibuti. Der Tripp verlief unspektakulär, nach 19 Tagen und 1873sm fiel der Anker vor Dschibuti auf 7m Tiefe in den Schlamm. Anfangs saßen wir die Flauten aus weil wir den Diesel für das Piratengebiet aufheben wollten und später hatten wir ausreichend Wind, so kamen wir mit 3 Motorstunden aus. Täglich meldeten wir Standort, Kurs und Geschwindigkeit an MSCIO und UKMTO und fühlten uns die ganze Zeit sicher.
ein iranischer Fischer war 2 Tage lang in unserer Nähe,dann wollte er seiner Besatzung was bieten und stellte sich dicht vor uns in den Wegam Salzsee
Als wir ankamen war noch Ramadan. Unser Agent organisierte einen Ausflug zum Salzsee und den heißen Quellen, so bekamen wir einen kleinen Einblick vom Land. In der Stadt macht vieles einen runter gekommenen und schmutzigen Eindruck. Es gibt viel Armut, über die Hälfte meiner Mandarinen hatte ich an einem Nachmittag auf dem Rückweg vom Markt an bettelnde Frauen und Kinder verschenkt. Noch einen neuen Laptop und einen Inverter besorgt, der Letzte hatte leider nur 10 Tage gehalten und Proviant gebunkert, dann sollte es weiter gehen. Der direkte Weg, den man nie erreicht, bis Sues sind 1250sm. Wir entschieden uns sehr zeitig zu starten und bis zum Tor der Tränen, dem Eingang zum Roten Meer, in kauf zu nehmen das wir kreuzen mußten um dann im Roten Meer möglichst lange günstige Winde zu haben. Die Taktik ging auf, wir schafften über die Hälfte des Weges mit achterlichen Winden aber dann kam es dicke, Starkwind aus NO. Wir wechselten auf die saudische Seite wo etwas weniger Wind sein sollte und kamen noch bis 24°12N bevor die Kreuzerei gegen Wind, Welle und Strom begann. Gegen Mitternacht, es begann gerade an zu gewittern, forderte uns ein Kriegsschiff auf die Gegend zu verlassen, sie begleiteten uns bis zur 12sm Grenze. Einmal so weit draußen wechselten wir auf die ägyptische Seite und ankerten am nächsten Morgen hinter Wadi Gimal (24°39N 35°09E). Ab jetzt ging nur noch Schönwettersegeln, beide hinteren Unterwanten waren angebrochen. Nächster Stopp Soma Bay (26°51N 33°58E), vor der Kulisse vieler Resortes. Sika, ein einheimischer junger Mann, versorgte uns mit SIM-Karte, Diesel und frischen Lebensmitteln. Ostern verbrachten wir dann weniger romantisch in Marsa Zaytiyah 27°49N 33°35E zwischen Industrieanleger, Militäranlagen, Ölplattformen und ankernden Tankern.
im Roten Meer endlich wieder Fisch gefangen, erst 2 Barracuda, die wir wieder reingesetzt haben weil sie uns nicht schmecken und dann diesen herrlichen WahooFreiwacheböses Erwachen am Morgen am Ankerplatz, 4 Kardeelen gebrochenfeiner Wüstensand, zu früh geputzt, am nächsten Morgen sah es wieder so ausMarsa Zaytiyah
Nach ca. 790 sm haben die beiden Reisenden etwas mehr als die Hälfte der Strecke im Roten Meer geschafft. Nächstes Ziel ist Suez.
Am Anfang hatten sie noch Rückenwind. Annähernd auf halber Strecke hat der Wind, wie vorhergesagt, gedeht und kam dann von vorne. Also begann das kreuzen. Als dann noch auf der westlichen Seite vor der Küste des Sudan sarker Wind angekündigt war, wechselten sie auf die östliche Seite Richtung Saudi-Arabien. Dort war dann so wenig Wind, dass sie den Motor zu Hilfe nehmen mussten.
Auf Uligan waren sie nur vom 11.02 bis zum 18.02.25 dann ging es weiter nach Dschibuti in Afrika.
Auf dem Weg dorhin mussten Sie auch am Horn von Afrika vorbei. Wie ihr sicher wisst, war dies lange Zeit eine gefährliche Route, da die Somali früher gerne mal Schiffe gekarpert und die Besatzungen für Lösegeld entführt hatten. Die Sicherheitslage ist heute aufgrund der Militärpräsenz deutlich entspannter. Aber auch die Situation im Jemen ist teilweise etwas unübersichtlich. Die Segler fahren im Golf von Aden, also zwischen Somalia und dem Jemen, in der Mitte des Verkehrstrennungsgebietes und sind so zwischen den großen Schiffen gut geschützt und vom Militär auch gut zu überwachen. Wir hatten uns jedoch dazu entschlossen, während der Überfahrt hier keine öffentlich zugänglichen Positionsdaten bekannt zu geben. Vorsicht ist schließlich besser als Nachsicht…
Da die beiden jetzt schon im Roten Meer, nördlich des Jemen unterwegs sind, habe ich vom Käpten das OK bekommen euch hier ein Update der Routen einzustellen. Nach 20 Tagen auf See mit wenig Wind und platten Wasser (nach Ausage der 1. Offizierin die bisher ruhigste Überfahrt der ganzen Reise) sind Sie am 09.03. sicher in Dschibuti angekommen.
Von Dschibuti aus ging es am 24.03. weiter ins Rote Meer. Der nächste Stopp wird spontan aufgrund der Windverhätnisse festgelegt. Die längste Zeit des Jahres hat man bei der Fahrt von Süden Richtung Norden Gegenwind. Die kurze Phase mit guten Winden geht gerade zu Ende. Daher versuchen die Zwei jetzt so schnell wie möglich so weit wie möglich nach Norden zu kommen. Wenn der Wind ungünstig steht, fahren sie nach Sawakin im Sudan, bei guten Winden direkt nach Ägypten.
Am Sonntag oder Montag folgt noch ein Update mit der bisher zurückgelegten Strecke im Roten Meer, da heute, mit nur 4 Wegpunkten, noch nicht viel zu sehen wäre…
Karin und Kalle sind nun, nach ca. 1 ½ Jahren pendeln in der Straße von Malakka und der Andaman Sea, auf dem Weg zu den Malediven. Die Strecke beträgt ca. 1.600 sm
Nach ihrem Start am 29.01.25 haben sie Stand gestern Nacht bereits 5 Tagesetappen hinter sich. Mit Etmalen zwischen 70 und 150 sm haben sie bereits rund 545 sm geschaft.